Im Sauber-Team gab es am Samstag strahlende Gesichter, denn erstmals starten in Yeongam in dieser Saison gleich beide Fahrer aus den Top 10 ins Rennen
© Foto: xpbimages.com
Beim Großen Preis von Korea erreichte das Sauber-Team das bisher beste Qualifying-Resultat der Saison. Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass beide Piloten den Sprung ins Q3 schafften. Sauber Nico Hülkenberg erreichte die achtbeste Zeit, Esteban Gutierrez die neuntbeste. Beide Fahrer werden wegen der Bestrafung von Mark Webber noch eine Position aufrücken. Das Team möchte nun diese Leistung im Rennen konsolidieren. WM-Punkte sind das Ziel.
"Heute lief es richtig gut", so Hülkenberg. "Q1 und Q2 liefen wie am Schnürchen, und meine Runde im Q3 war auch gut, aber irgendwie viel schwieriger. Ich habe vier Zehntel auf mich selbst verloren, und der Grip war einfach nicht so gegeben wie im Q2. Insgesamt nun von P7 zu starten ist sehr positiv."
"Wir können uns auf das Rennen morgen freuen. Das Auto hat sich gestern gut angefühlt im Longrun. Ich fühle mich wohl, und es macht richtig Spaß hier zu fahren, daher freue ich mich auf das Rennen und denke, dass wir die Position, auf der wir starten, halten können. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass wir starke Autos vor uns haben und McLaren hinter uns."
Gutierrez hofft auf ein konstantes Rennen
"Die Kommunikation im Team war sehr gut heute, ein großes Dankeschön an das gesamte Team", so Gutierrez. "Ich habe mich verbessert, und wenn man mit beiden Autos erst mal auf einem ähnlichen Niveau arbeitet, spornt einen das noch mehr an. Ich fahre hier zum ersten Mal und bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Das ist das zweite Mal dass wir am Samstag eine gute Leistung abgelegt haben, und das ist ein tolles Gefühl, weil ich hart an mir gearbeitet habe, um besser zu werden."
"Das Rennen morgen wird interessant. Die Streckentemperatur hat sich im Q3 verändert, und ich hatte etwas Mühe mit der Balance des Autos und der Haftung der Vorderreifen. Morgen soll das Wetter ähnlich werden, das müssen wir berücksichtigen, um ein konstantes Rennen zu fahren."
"Das war unser bisher bestes Qualifying-Resultat in dieser Saison, entsprechend glücklich sind wir darüber", freut sich Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Das bestätigt unsere Stärke und zeigt, dass wir das Auto technisch verbessert haben. Es freut mich ganz besonders, dass beide Piloten in der Lage waren, das Potenzial des Autos auszuschöpfen. Ein großes Dankeschön ans gesamte Team für die harte Arbeit. Jetzt müssen wir so weitermachen, dann liegen morgen bestimmt Punkte drin."
McCullough sieht den Aufwärtstrend bestätigt
Tom McCullough, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Es ist fantastisch, dass wir es mit beiden Autos ins Q3 schafften. Das ist großartig für das Team und zeigt, dass wir mit dem Auto Fortschritte gemacht haben. Nach dem dritten freien Training war es klar, dass es eng werden würde, aber beide Piloten haben großartige Runden hingelegt und es so geschafft."
"Im Q3 hatten dann beide Piloten den Eindruck, dass noch etwas mehr möglich gewesen wäre, aber die Startplätze sieben und achtgeben uns die Chance, um Punkte zu kämpfen. Das war eine echte Teamleistung, denn wir hatten die Verbesserungen am Auto für Indien geplant, diese dann aber dank einer Sonderleistung in der Produktion vorziehen können, sodass wir sie nun für die letzten sechs Rennen verfügbar haben."