Esteban Gutierrez kann mit dem Sauber-Ferrari am ersten Tag in Barcelona nicht sonderlich glänzen: Reifen bauen schnell ab, Aerodynamiktests im Fokus
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Der neue Sauber C32 sei "eine Granate" meinte Neuzugang Nico Hülkenberg nach seinen ersten Fahrten in Jerez. Diesen Eindruck konnte Formel-1-Rookie Esteban Gutierrez am ersten Tag des Barcelona-Tests nicht mit schnellen Rundenzeiten belegen. Der Mexikaner hatte es allerdings nicht auf die Show abgesehen, sondern auf solide Arbeit. Sauber absolvierte Reifen- und Aerodynamiktests und fuhr zwischenzeitlich absichtlich den Tank mal leer.
"Es war in Bezug auf die Reifen ein schwieriger Tag", sagt Gutierrez, der mit seiner besten Runde in 1:25.124 Minuten am Ende des Tages Rang neun belegte. Insgesamt spulte der Neuling 68 Runden ab. "Das Reifenmanagement war kompliziert. Die Pneus bauten enorm ab." Dieses Problem hatten alle Teams, denn die Streckentemperaturen in Barcelona waren für die verwendeten Pneus von Pirelli über weite Phasen zu niedrig.
"Am Morgen haben wir verschiedene Sachen ausprobiert, am Nachmittag hatten wir leichte Schwierigkeiten mit dem Setup. Das Gute ist, dass wir reichlich Daten für die Analyse haben. Das wird die Basis sein, um alles besser zu verstehen", erklärt Gutierrez. "Am Morgen haben wir aerodynamische und mechanische Teile im Fokus gehabt. Wir haben mit den harten und mittelharten Reifen gearbeitet, aber die Bedingungen waren dafür nicht gerade optimal", fasst Einsatzingenieur Tom McCullough zusammen.
"Wir haben mit einer speziellen Messeinheit viele Daten aufzeichnen können. Diese Werte schauen wir uns nun an", führt der Brite aus. "Wegen eines kleinen Problems konnten wir nicht das gesamte Programm abspulen. Wir sind aber zuversichtlich, dass morgen wieder alles ganz normal laufen wird." Am ersten Barcelona-Tag kam das Chassis mit der Nummer 2 zum Einsatz. Am morgigen Mittwoch wird Hülkenberg im Sauber-Ferrari C32 sitzen.