Schnelles Comeback: Wehrlein sollte erst in Spanien fahren

, 20.05.2017

Sauber rechnete nicht vor dem fünften Saisonrennen mit Pascal Wehrlein - Der Deutsche kehrte aber bereits beim dritten Rennen in Bahrain ins Cockpit zurück

Die Verletzung von Pascal Wehrlein war in diesem Winter ein großes Thema in der Formel 1. Der Deutsche crashte beim Race of Champions im Januar heftig und musste anschließend die ersten beiden Saisonrennen in Australien und China auslassen. Bei Sauber wurde er in dieser Zeit von Antonio Giovinazzi ersetzt - und ursprünglich wäre der italienische Ferrari-Junior wohl sogar noch länger im Auto geblieben, denn das Team hatte Wehrlein nicht vor dem fünften Saisonrennen zurückerwartet.

"Das Team dachte, dass Barcelona mein erstes Rennen sein wird", verrät Wehrlein gegenüber 'Autosport' und ergänzt, dass er selbst stets an ein schnelleres Comeback glaubte - was letztendlich auch klappte. Für ihn sei es eine "große Motivation" gewesen, bereits vor dem angepeilten Termin seine Rückkehr zu feiern. Möglicherweise auch eine Reaktion auf die kritischen Stimmen nach seiner Absage in Australien.

Beim Saisonauftakt zog der Deutsche seine Teilnahme nach dem ersten Training freiwillig zurück, obwohl er die ärztliche Freigabe für einen Start gehabt hätte. Das kam bei vielen Beobachtern nicht gut an. Erst später wurde bekannt, dass Wehrlein sich bei dem Crash mehrere Brüche im Bereich der Brustwirbelsäule zugezogen hatte. Gemeinsam mit Physio Josef Leberer arbeitete der ehemalige DTM-Champion, um möglichst schnell wieder fit zu werden.

Leberer arbeitete in seiner langjährigen Karriere unter anderem auch schon mit Größen des Sports wie Ayrton Senna und Alain Prost zusammen. "Natürlich hat er mir mit all seiner Erfahrung sehr geholfen", bedankt sich Wehrlein und ergänzt: "Ich denke, dass ich ohne all die Unterstützung möglicherweise jetzt immer noch nicht zurück wäre." Aktuell fühle sich Wehrlein wieder komplett fit.

Einen Nachteil, weil er die ersten beiden Rennens des Jahres verpasste, spürt er übrigens nicht. "Nein. Natürlich habe ich weniger Rennen absolviert und saß seltener im Auto als alle anderen. Aber das liegt in der Vergangenheit," erklärt Wehrlein und ergänzt: "Ich fühle mich ziemlich glücklich im Auto und im Team." Zuletzt in Barcelona holte Wehrlein als Achter seine ersten Punkte des Jahres.

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