Michael Schumacher steckt die Kritik der Presse weg. Er möchte schon in Malaysia aufs Podium und schon bald um den Titel kämpfen.
© Foto: Sutton
Neun Punkte nach zwei Rennen. Michael Schumacher ist von der Erfüllung der Wartungen an ihn und der eigenen Ansprüche noch weit entfernt. Dennoch bleibt der Rekordchampion ruhig. "Wisst ihr was? Der Druck, die Erwartungshaltung - das ist mir alles total egal", sagte er der Bild. "Mir geht es wirklich nur darum, Spaß zu haben. Und ganz im Ernst, ich kann allen nur sagen: Ich habe einen riesigen Spaß."
Nur zum Spaß fährt Schumacher aber nicht mit. Er will kämpfen und natürlich gewinnen. Das ist mit dem Silberpfeil derzeit aber noch nicht möglich. "Die Leute denken vielleicht, dass ich nichts gezeigt habe", sagt er. "Aber ich sehe das anders. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung. Klar: Im Moment sind wir mit dem Auto nicht so weit, dass wir gewinnen können. Doch das wird kommen. Wir werden das schaffen, auf jeden Fall."
Nicht zum Hinterherfahren gebaut
Dem MGP W01 fehlt noch einiges im Vergleich zu Red Bull, aber auch Ferrari und McLaren. "Unser Auto hat ein Problem, wenn es anderen hinterherfährt. Es ist aerodynamisch sehr empfindlich", erklärt Schumacher. "Es ist uns fast unmöglich, andere zu überholen. Das hat auch Nico erlebt. Da sind andere einfach besser."
Das soll sich Schritt für Schritt ändern. Schon in Malaysia hofft Schumacher auf ein besseres Ergebnis. "Wir wollen aufs Podium. Wir sind nicht zu weit weg. Und danach wird auch noch einiges kommen." Deshalb hat er das große Ziel, den achten WM-Titel, noch nicht abgeschrieben. "Wir haben doch noch alle Möglichkeiten", beharrt er. "Ich habe die WM ganz sicher noch nicht aufgegeben. Das ist viel zu früh." Die entscheidende Frage sei, wie lange Mercedes braucht, um das Auto zu verbessern. "Und da bin ich optimistisch."
