Michael Schumacher ist sich sicher, dass Mercedes ab 2013 besser aufgestellt sein sollte und spricht über Kapazitätsprobleme in seinen Comeback-Jahren
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Es war ein Comeback der Hoffnungen, die sich am Ende doch nicht erfüllten. Michael Schumachers Formel-1-Rückkehr brachte dem Rekordweltmeister außer einem Podestplatz 2012 selten einen zufriedenstellenden Rennausgang. 2013 muss das Mercedes-Team ohne die fahrerischen Dienste des 44-Jährigen auskommen.
Mit Lewis Hamilton holte man sich hochkarätigen Ersatz nach Brackley, nicht nur darum glaubt Schumacher, dass es in dieser Saison bei den Silberpfeilen aufwärts gehen wird. Das Team besitze nun alle Voraussetzungen, um in die Erfolgsspur zurückzufinden. Dies sei in den bisherigen Jahren nicht der Fall gewesen.
"In den ersten beiden Jahren hatten wir definitiv nicht die Kapazitäten, um an verschiedenen Fronten kämpfen zu können", resümiert Schumacher gegenüber der britischen Zeitung 'The Sun'. "Wenn Probleme auftraten, mussten wir uns erst einmal darum kümmern, wodurch der Entwicklungsprozess gestört wurde."
Neue Strukturen helfen ab 2013
"Erst jetzt gibt es die Strukturen, um beides gleichzeitig ausführen zu können", bestätigt der Deutsche. "Es ist eine starke Struktur, mit der man für 2013 und die Zukunft gut gerüstet sein sollte." Die Ernte wird "Schumi" in seinem aktiven Rennfahrerleben allerdings nicht mehr einfahren können.
Zwar sei Mercedes schon 2012 besser aufgestellt gewesen, allerdings habe dies keinen Einfluss mehr auf Schumachers letzte aktive Saison gehabt: "Das letztjährige Auto wurde noch unter den alten Bedingungen gebaut. Ich rede dabei über Quantität, nicht Qualität. Das war immer der Grund, warum unsere Entwicklung stagnierte."
"Wir haben nun den Grundstein für die Entwicklung des Teams gelegt", ist sich der siebenfache Weltmeister sicher, relativiert aber: "Es müssen erst ein paar Zahnräder ineinandergreifen, bevor dies passieren wird."