Schumacher hat genug von Politik: Neue Serie eine Möglichkeit

, 20.06.2009

Auch Michael Schumacher stellt sich hinter die Entscheidung der FOTA und hält eine neue Rennserie durchaus für eine Alternative.

Am Tag 1 nach dem großen Knall in der Formel 1 meldet sich auch Rekordweltmeister Michael Schumacher zu den Streitigkeiten zwischen der FIA und der FOTA zu Wort. "Ich finde es extrem schade, dass in letzter Zeit in der Formel 1 so viel über Politik geredet wird und so wenig über den Sport", sagte er auf seiner Website. "Hoffentlich ist jetzt bald mal Schluss mit den politischen Spielchen, die mich schon immer genervt haben."

Schließlich ließe sich die Situation ganz einfach auf einen Nenner bringen: "Motorsport ist ein toller Sport, und die Formel 1 war immer die Spitze davon, und das muss sie auch bleiben", wiederholt Schumacher die Meinung der FOTA und seines Ferrari Teams. "Die Formel 1 war schon immer die Plattform für die besten Fahrer und die besten Teams. Das ist es, was auf der ganzen Welt bewundert wird, das ist es, was alle sehen wollen."

Wenn dies durch permanente Regelunsicherheit in Frage gestellt würde, sei es vielleicht besser diesen Anspruch zu verteidigen, zu gehen und woanders vernünftig zu etablieren. "Denn es ist doch nicht nachvollziehbar, dass sich alle Teams einig sind in ihren Reformansätzen und die Sporthoheit trotzdem etwas anderes durchsetzen möchte."

Im ersten Moment klinge eine Alternativserie unvorstellbar. "Aber diesmal stehen alle großen Teams dahinter", meint Schumacher. "Dadurch wird eine neue Meisterschaft schon deutlich realistischer. Für mich ist das inzwischen eine echte Alternative."

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