Schumacher: "Maldonado hat mir die Runde zerstört"

, 28.07.2012

Nach Startplatz 17 in Budapest schimpft Michael Schumacher über Pastor Maldonado - Viel besseres Ergebnis sei aber ohnehin nicht möglich gewesen

Nach Startplatz drei bei seinem Heimrennen in Hockenheim hatte Michael Schumacher beim heutigen Qualifying zum Großen Preis von Ungarn in Budapest das Glück nicht auf seiner Seite. Williams-Pilot Pastor Maldonado fuhr in Q2 vor dem Deutschen von der Strecke und brachte aus der Auslaufzone viel Dreck zurück auf den Asphalt. Schumacher ärgerte sich anschließend über das Verhalten des Venezolaners und konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.

"Die letzte Runde verlief etwas unglücklich hinter Maldonado, der offenbar eine neue Streckenvariante ausprobiert und dadurch jede Menge Dreck auf die Strecke geschmissen hat", schildert Schumacher gegenüber 'RTL'. "Dadurch hat er mir dann meine schnellste Runde kaputtgemacht hat. Die vorherige Runde war auch schon nicht besonders gut, allerdings auf gebrauchten Reifen. Somit sind wir halt 17., aber ehrlich gesagt hätte das Potenzial des Autos heute auch nicht für mehr als Platz zwölf oder 13 gereicht. Mehr wäre eh nicht drin gewesen."

Am Freitag war der Mercedes-Pilot noch auf regennasser Fahrbahn abgeflogen und in die Reifenstapel eingeschlagen. Die Vorbereitung auf das Rennen am Sonntag musste aufgrund dessen auf den heutigen Samstagvormittag verschoben werden: "Im Freien Training heute Morgen konzentrierten wir uns auf Longruns, nachdem das Training gestern verregnet war und wir das da nicht machen konnten", so Schumacher. "Es war eine wichtige Erfahrung, die wir machen wollten. Das haben wir getan."

Ob das ein Kompromiss fürs Qualifying war, wage er jedoch zu bezweifeln, "weil der Abstand hier jetzt weitaus größer ist als normalerweise. Das Programm war in Hockenheim auch nicht anders, wo wir auch schwierige Bedingungen hatten. Also daran wird es sicherlich nicht gelegen haben."

Einen genauen Ausblick aufs Rennen will der Kerpener indes nicht riskieren. Der Umstand, dass man über die Distanz am Samstagmorgen nicht so schnell war wie gewünscht, lässt den siebenfachen Weltmeister an einem guten Ausgang zweifeln: "Lassen wir uns überraschen. Wir waren mit den Longruns auch nicht allzu glücklich. Es ist einfach so, dass die Strecke, die Kombination, die wir hier vorfinden, nicht unbedingt für uns gemacht ist."

"Damit müssen wir uns auseinandersetzen, das müssen wir so hinnehmen und akzeptieren, das Beste draus machen. Das haben wir bisher versucht und werden wir auch morgen versuchen.", gibt Schumacher die Zielrichtung für den Sonntag vor. "Ansonsten müssen wir hoffen, dass sich die Dinge ändern und plötzlich unvorhergesehene Umstände eintreten, die uns dann doch noch nach vorne spülen. Wir wissen, dass wir im Regen besser aussehen und dass heiße Bedingungen nicht wirklich für uns gemacht sind. Aber wir können ja nicht immer nur auf Regen hoffen."

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