Michael Schumacher war in den ersten Saisonrennen kein Sieganwärter. Den WM-Titel schreibt der Rekordchampion deshalb aber noch nicht ab.
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Die Zahlen sprechen gegen Michael Schumacher. Nach drei Rennen liegt er mit nur 9 WM-Punkten auf dem zehnten Platz der Gesamtwertung. Die Konkurrenz spricht sich jedoch für den Rekordweltmeister aus. So sagte Fernando Alonso kürzlich: "Die Saison ist noch lang, und ich gehe ernsthaft davon aus, dass Michael schon in diesem Jahr ein ernstzunehmender Konkurrent um den Titel werden wird."
Der Deutsche freut sich darüber und stimmt seinem alten und neuen Titelrivalen zu. "Wenn man das Punktesystem ansieht und dann bedenkt, dass Fernando in Malaysia einen Ausfall hatte - das kann jedem von uns passieren", betont Schumacher. "Ich hatte meinen Ausfall in Malaysia und irgendwann in dieser Saison wird es auch die anderen Titelanwärter treffen."
Entwicklung vorantreiben
Damit Schumacher das ausnutzen kann, muss Mercedes GP nachlegen. "Wenn wir schnell genug entwickeln, gibt es keinen Grund, warum wir nicht um die WM kämpfen sollten." Norbert Haug bereits vor einigen Tagen betont, dass Schumacher in diesem Jahr Rennen gewinnen werde, wenn Mercedes ihm das passende Siegauto gebe. Auch der Deutsche sagte in Malaysia: "Ich liege genau in meinem Fahrplan, das Auto noch nicht."
Noch sind aber erst drei von neunzehn Rennen gefahren. "Vor uns liegt noch eine sehr lange Saison", erinnert Schumacher. "Es ist noch zu früh. Wir wissen, wie schnell die Entwicklungsgeschwindigkeit ist. Es gibt viel Potenzial, um das Auto zu verbessern. Die Saison ist also für Nico [Rosberg] und mich noch nicht vorbei."
Die bisherigen Ergebnisse sind für Schumacher kein Beinbruch. "Sie waren nicht so toll, wie einige Leute erwartet hatten und auch ich hätte liebend gerne besser abgeschnitten, aber der Wettbewerb ist hart." Er selbst sieht jedoch keinen Grund zur Enttäuschung. "Ich bin noch immer sehr glücklich und wenn andere Leute das nicht mögen ist das deren Sache."
Nur Red Bull Pilot Mark Webber sieht Schumachers Chancen nicht ganz so rosig. "Mercedes schlägt sich ganz okay", sagte der Australier. "Aber Ferrari, McLaren und Red Bull sind die beständigsten Teams. Der Kampf läuft schon jetzt klar zwischen diesen drei Teams."
