Schumachers neue Rolle als Mentor

, 30.11.2013

Michael Schumacher ist weiterhin mit Herzblut im Kartsport unterwegs und schaut sich nach jungen Nachwuchstalenten um - eine Formel-1-Rückkehr unvorstellbar

Gut ein Jahr ist vergangen, seitdem Michael Schumacher seine Formel-1-Karriere endgültig ad acta gelegt hat: Nachdem er 2012 noch selbst in Sao Paulo auf der Strecke war, konnte der 44-Jährige das Saisonfinale dieses Jahr gemütlich vor dem Fernseher verfolgen. Eine erneute Rückkehr in die Königsklasse kann sich der siebenfache Weltmeister nicht mehr vorstellen - viel zu sehr genieße er sein neues Leben und die zahlreichen Dinge, denen er sich nun widmen könne. Darunter fällt auch in gewissem Maße die Nachwuchsförderung.

"Ich beobachte seit einiger Zeit junge Kartfahrer. Der Kartsport liegt mir seit jeher am Herzen", erklärt Schumi, der bereits Sebastian Vettel im Kart betreute. "Ein Freund von mir baut selbst Karts, die ich dann teste. So helfe ich ihm bei der Entwicklung. Ich finde den Kartsport noch immer faszinierend und möchte mich in diesem Bereich in irgendeiner Form einbringen. Wenn junge Fahrer auf mich zukommen und nach Rat fragen, dann schildere ich meine Sichtweise. Das macht mir großen Spaß", gesteht der Kerpener.

Auch an der Formel 1 hat er noch in gewisser Hinsicht Spaß, allerdings nicht mehr als Tagesgeschäft: "Die Formel 1 ist sicherlich das Glanzstück des Motorsports. Ein solches Auto zu fahren, ist einfach großartig. Als ich am Nürburgring noch einmal ein paar Runden drehen durfte, hatte ich großen Spaß. Es aber noch einmal ernsthaft betreiben? Nein. Was das betrifft, bin ich müde", gibt Schumacher zu, der sich während dieser Saison kaum in der Öffentlichkeit zeigte.

"Deswegen habe ich meine Entscheidung entsprechend getroffen. Mercedes bot mir die Chance weiterzumachen, doch darauf hatte ich keine Lust. Ich bin in meinem neuen Leben angekommen. Ich genieße es, denn ich habe genug andere Dinge zu tun, die mir Spaß machen. Selbst unmittelbar nach meinem Rücktritt habe ich die Rennerei nicht vermisst", erklärt "Schumi". Mittlerweile gehört die Formel-1-Bühne auch einem anderen: Sebastian Vettel. Erst kürzlich hatte Schumacher gescherzt, dass er froh sei, nicht mit dem Heppenheimer in einem Team fahren zu müssen. Der Generationenwechsel ist wohl endgültig vollzogen.

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