Schumachers Zustand am Neujahrstag stabil

, 01.01.2014

Michael Schumachers Zustand ist drei Tage nach seinem schweren Ski-Unfall stabil, wie seine Managerin Sabine Kehm am Neujahrstag in Grenoble bekanntgab

Der Gesundheitszustand von Michael Schumacher ist drei Tage nach seinem schweren Ski-Unfall weiterhin kritisch, aber stabil. Das gab seine Managerin Sabine Kehm am Neujahrstag in Grenoble bekannt. "Michaels Zustand wurde die ganze Nacht hinweg sehr sorgfältig überwacht, und war die ganze Nacht hinweg stabil. Sein Zustand ist auch an diesem Morgen stabil", sagte Kehm am Vormittag vor dem Universitätsklinikum Grenoble, wo Schumacher wegen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas intensivmedizinisch behandelt wird. Der Ex-Formel-1-Fahrer befindet sich weiterhin im künstlichen Koma.

"Das ist für den Moment eine gute Nachricht, aber ich betone: für den Moment", gab Kehm jedoch noch keine Entwarnung. Schumacher schwebe weiterhin in Lebensgefahr. "Die Situation bleibt kritisch, weil die Verletzung einfach sehr, sehr groß ist. Nach wie vor ist es ein sehr frühes Stadium, ich möchte nicht in irgendwelche Spekulationen über den weiteren Verlauf einsteigen. Ich würde mich hüten, eine Prognose abzugeben."

"Sein Zustand ist nach wie vor kritisch, das darf man nicht falsch werten", so Kehm. "Man muss jetzt wirklich, von Tag zu Tag denken. Wir sind erst am dritten Tag, nachdem das passiert ist. Wir müssen alle vorsichtig sein mit unseren Einschätzungen." Da es keine signifikanten Veränderungen zu verkünden gebe, würden sich die behandelnden Ärzte "heute definitiv nicht äußern", so Kehm. Auch die Managerin plane Stand jetzt am heutigen Tag keine weitere Erklärung.

Schumachers Familie sei weiterhin bei ihm, auch Freunde des siebenmaligen Weltmeisters seien zur Unterstützung ans Krankenbett des 44-Jährigen geilt. So wurden gestern FIA-Präsident Jean Todt und FIFA-Präsident Sepp Blatter vor der Klinik gesichtet. Einzelheiten über Besucher wollte Kehm nicht mitteilen und appellierte im Rahmen des tumultartigen Pressetermins vor den Toren der Klinik an die Journalisten, die Privatsphäre Schumachers und seiner Familie zu respektieren.

Schumacher war am Sonntag beim Skifahren gestürzt und mit der rechten Seite des Kopfes gegen einen Felsen geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls zerbrach sein Sturzhelm. Der Unfall, der sich wenige Meter neben der präparierten Piste ereignete, wird mittlerweile von der französischen Staatsanwaltschaft untersucht.

Nach der Erstversorgung vor Ort wurde Schumacher zunächst in ein Krankenhaus in Moutiers gebracht und von dort weiter in das Universitätsklinikum Grenoble verlegt, welches über ein Traumazentrum verfügt. Am Sonntag und am Montagabend nahmen die Mediziner Operationen an Schumachers Kopf vor, bei denen Hämatome entfernt und zur Senkung des Hirndrucks Teile der Schädeldecke entfernt wurden.

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