Michael Schumacher nennt Sebastian Vettels Dominanz gegenüber seinem Ex-Red-Bull-Kollegen Mark Webber "schockierend" und gönnt seinem Freund jeden Erfolg
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Sebastian Vettel hat die Konkurrenz in diesem Jahr in Grund und Boden gefahren. Nach der überwältigenden Saison 2011 hätten sicherlich nur wenige geglaubt, dass der 26-Jährige den Punkterekord seines zweiten Titeljahres noch einmal übertreffen würde. Genau das hat der Heppenheimer 2013 aber fertiggebracht - um fünf Zähler. Dem erfolgreichsten Formel-1-Fahrer der Geschichte verlangt diese Leistung großen Respekt ab: Michael Schumacher.
"Er hat in diesem Jahr eine tolle Leistung abgeliefert, war sehr konstant unterwegs", lobt der Rekordchampion seinen potenziellen Thronfolger. Der Blick auf Mark Webber verdeutliche, dass nicht nur der Red Bull für die Dominanz Vettels verantwortlich war: "Im Vergleich zum Teamkollegen - und das ist nun mal immer die erste Referenz - hat er 13:0 Rennen gewonnen. Das ist eigentlich schockierend. Ich bin froh, nicht sein Teamkollege gewesen zu sein (lacht; Anm. d. Red.)."
Kein anderer Fahrer sonst in der Formel 1 - unabhängig vom Auto - hätte sich in "Schumis" Augen dermaßen mit Fug und Recht Weltmeister 2013 nennen dürfen: "Er ist verdient Weltmeister geworden. Ich freue mich wirklich für ihn. Wenn jemand irgendwann meine Rekorde brechen sollte (etwa sieben WM-Titel oder 91 Siege; Anm. d. Red.), dann am liebsten er." Neid verspüre der 44-Jährige demnach keinesfalls: "Nein. Ich habe meine Erfolge in meiner Zeit eingefahren. Er tut das jetzt in seiner Zeit. Letzten Endes bin ich froh, dass er es ist und nicht jemand anderes."