Die ersten sechs Monate bei Ferrari haben Sebastian Vettels Erwartungen übertroffen, sollen aber erst der Anfang einer Ära des Erfolges sein
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Der Grand Prix von Großbritannien in Silverstone markiert als neuntes von 19 Saisonrennen die Halbzeit in der Formel 1 2015 und bietet somit die Gelegenheit für eine Zwischenbilanz des Rennjahres. Und die fällt bei Sebastian Vettel und Ferrari bisher überaus positiv aus. "Die ersten sechs Monate haben meine Erwartungen übertroffen", sagt Vettel am Rande der Ferrari-Racing-Days, die am vergangenen Wochenende auf dem Hungaroring bei Budapest stattfanden.
Damit meint Vettel gar nicht einmal in erster Linie die sportlichen Erfolge, vielmehr hat die "Faszination Ferrari" den viermaligen Weltmeister völlig in ihren Bann gezogen. "Wo du stehst und gehst, spürst du die Begeisterung, die Leidenschaft der Ferrari-Fans, der Tifosi", sagt Vettel.
Und diese Leidenschaft überträgt sich auf Vettel, der fest entschlossen ist, nach mehreren mageren Jahren wieder eine neue Ära des Erfolgs bei Ferrari einzuleiten. "Ich will mit Ferrari viele Titel gewinnen und mithelfen, die Magie der Vergangenheit wieder nach Maranello zu bringen", verspricht der Heppenheimer.
Ganz so weit ist das Team trotz Vettels Sieg in Malaysia zur Halbzeit der Saison 2015 aber noch nicht. "Wir haben heute ein starkes Auto, aber keines mit Siegesgarantie. Wir sind auf dem richtigen Weg, die Lücke zu Mercedes zu schliessen", so Vettel. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir zurück an der Spitze sind."
Es sei ein schönes Gefühl, mit dem Wissen in ein Rennwochenende gehen zu können, dass man ein siegfähiges Auto habe. "Als Fahrer willst du unter Beweis stellen, dass du der Beste sein kannst. Ich hatte das Privileg, das zeigen zu dürfen", blickt Vettel auf seine erfolgreichen Jahre bei Red Bull zurück. "Und wenn du von diesem Gefühl einmal kosten durftest, dann möchtest du das wieder tun - in dieser Situation bin ich heute."