Nächste Runde im Geplänkel zwischen Sebastian Vettel und Mercedes: Trotz des Sepang-Sieges sieht der Ferrari-Star davon ab, die Rivalen zum Briefing einzuladen
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Ferrari-Star Sebastian Vettel wird das Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton nach seinem überraschenden Sepang-Sieg nicht zum Fahrerbriefing einladen. Das hat der vierfache Weltmeister im Vorfeld des Grand Prix von China in Schanghai klargestellt. "Es gibt keine Einladung", grinst der Heppenheimer. "Da bleiben wir lieber unter uns."
Vettels Aussage ist eine Reaktion auf die launige Diskussion der vergangenen Wochen. Nach dem überlegen Saisonstart der Silberpfeile hatte sich Rosberg bei der FIA-Pressekonferenz in Australien zugunsten des Sports gewünscht, dass die Konkurrenz etwas näher rückt. Eine Ansage, die bei Vettel für Verwunderung sorgte: "Erster Vorschlag, wenn es dir nichts ausmacht: Ihr macht eure Box in Malaysia öffentlich zugänglich, sodass jeder hereinschauen kann."
Daraufhin sprach der Vizeweltmeister tatsächlich eine Einladung an Vettel aus, in Sepang zum Fahrerbriefing von Mercedes zu kommen - nach anfänglichem Veto stimmten auch die Bosse Toto Wolff und Niki Lauda zu.
In Sepang machte Vettel dann aber einen Rückzieher, nachdem er auch von Teamchef Maurizio Arrivabene zurückgepfiffen worden war. Der Italiener bezeichnete die Angelegenheit als kindisch und meinte, dass man wichtigeres zu tun habe. Vettel selbst nannte die Aktion einen "PR-Gag" von Mercedes, von dem man sich nicht ablenken lassen wollte.
Da mutet es regelrecht als eine Ironie des Schicksals an, dass Vettel ausgerechnet am Sonntag den Grand Prix gegen die davor noch als unschlagbar angesehenen Silberpfeile gewann.