Sebastian Vettel lüftet das Geheimnis um seinen Dreher nach Kurve 3: Seinen Angaben zufolge handelte es sich um einen Folgeschaden des Startunfalls
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Das Geheimnis blieb doch nur wenige Stunden ein solches, zumindest offiziell: Sebastian Vettels Dreher beim Großen Preis von Singapur 2017 war auf einen Folgeschaden der Startkollision zurückzuführen. Der Ferrari-Pilot bestätigt in einer Presseaussendung: "Ich habe mich in Kurve 3 gedreht, was aber daran lag, dass das Auto bereits beschädigt war." Mutmaßlich hat sich Vettel auf seinem eigenen Kühlwasser weggedreht. Sein linker Kühler wurde beim Treffer von Kimi Räikkönen beim Startunfall zerstört.
In den ersten Interviews nach dem Rennen ließ der 30-Jährige noch offen, ob es sich bei dem ziemlich merkwürdig ausschauenden Dreher zwischen Kurve 3 und 4 um einen Fahrfehler handelte oder ob die Beschädigung nachgewirkt hat. Er bestätigte nur, dass er wegen der Beschädigungen das Rennen ohnehin hätte aufgeben müssen. Ob der Ferrari-Pilot sich im neuem Statement bereits auf Daten bezieht oder es zu eigener Verteidigung sagt, muss natürlich offen gelassen werden.
Um den Startunfall werden sich derweil noch weiter Diskussionen drehen: Die Rennkommissare verhängten keine Strafen und sahen die Kollision als Rennunfall an. Max Verstappen echauffierte sich jedoch in seinem Interview ziemlich über das Rüberziehen Vettels. Ferrari schoss via Twitter zurück, Verstappen habe beide roten Renner aus dem Rennen gekegelt.
Fest steht: Sebastian Vettel musste einen ganz herben Rückschlag im WM-Kampf mit Lewis Hamilton hinnehmen, der das Rennen gewann. Der "Worst Case" des Wochenendes von 28 Punkten Rückstand ist eingetreten. Noch stehen sechs Rennen auf dem Programm. Vettel kann also noch aus eigener Kraft Weltmeister werden, müsste aber bis zum Punkteausgleich viermal in Folge gewinnen, sofern Hamilton immer Zweiter wird.