Ein alternativer Krankenhaustransfer per Rettungswagen binnen 20 Minuten soll es erlauben, in Schanghai auch ohne startbereiten Helikopter Formel 1 zu fahren
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Die FIA hat Maßnahmen ergriffen, mit denen die Durchführung des Rennens zum China-Grand-Prix am Sonntag sichergestellt werden soll. Für den Fall, dass der Formel-1-Rettungshelikopter aufgrund dichten Smogs wie am Freitag nicht starten kann, hat der Automobil-Weltverband als Alternative einen Krankenhaustransfer auf der Straße organisiert. Eine Polizeieskorte soll garantieren, dass ein Rettungswagen das 38 Kilometer entfernte Krankenhaus binnen 20 Minuten erreicht.
Die Zeitspanne - die auch Wetterbedingungen und die Verkehrslage berücksichtigt, Umstände höherer Gewalt aber ausschließt - schreibt der Sportkodex der FIA in Appendix H als Maximum vor, damit die Formel 1 ohne startklaren Hubschrauber auf die Strecke gehen darf. Sollte die Vorgabe des Reglements nicht eingehalten werden können, gibt es einen Plan B: Ein weiteres Hospital befindet sich in nur fünf Kilometern Entfernung, dort befindet sich aber keine Abteilung für Neurologie.
Weil die Spezialisten bei vielen Unfällen benötigt werden, versucht die FIA, das nötige Equipment und die Fachärzte bis Sonntag umzusiedeln. Gelingt das, wäre die 20-Minuten-Regel ohnehin kein Problem mehr. Hinzu kommt, dass die Smog-Gefahr für das Rennen im Vergleich zu Freitag etwas sinkt, weil ihn höhere Windgeschwindigkeiten und trockenere Luft oberhalb der Grundschicht vertreiben.