Sepang: Kommt Red Bull schneller weiter?

, 21.03.2014

Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo wollen den positiven Trend aus Australien fortsetzen: Der RB10 soll halten, was sein Melbourne-Tempo versprochen hat

Red Bull steht trotz eines zweiten Platzes von Neuzugang Daniel Ricciardo bei der Zieldurchfahrt in Melbourne bislang ohne WM-Punkte da. Das überraschend gute Ergebnis wurde dem Australier am Abend nach dem ersten Grand Prix des Jahres wieder genommen. Die FIA-Offiziellen hatten Unregelmäßigkeiten beim Benzindurchfluss festgestellt und den RB10 mit der Startnummer 3 aus der Wertung genommen. Eine Berufung gegen die Disqualifikation wird am 14. April in Paris verhandelt.

"Abgesehen vom späteren Ergebnis fühle ich mich angesichts meiner Performance am Melbourne-Wochenende immer noch sehr gut. Natürlich hätte ich jetzt gern die 18 Punkte auf dem Konto, aber ich bin froh, dass ich wenigstens auf dem Podest habe stehen dürfen. Das war ein tolles Gefühl", blickt Ricciardo zurück. "Ich weiß, dass ich einen guten Job abgeliefert habe. Das nehme ich nun mit in das nächste Rennen in Malaysia."

Beim kommenden Grand Prix in Sepang will man mindestens genauso schnell sein wie in Australien, zusätzlich soll die Standfestigkeit verbessert sein. "Wir haben mit unserem Auto noch reichlich Arbeit zu erledigen, aber es war schön zu sehen, dass unser Tempo in Australien besser war als erwartet", meint Weltmeister Sebastian Vettel. "Hoffentlich können wir darauf aufbauen und in den nun anstehenden zwei Rennen ordentlich Punkte sammeln." Nur eine Woche nach dem Sepang-Rennen steht der Grand Prix von Bahrain auf dem Programm.

"In Sepang wird es heiß sein bei hoher Luftfeuchtigkeit. Es gibt jederzeit die Chance auf einen Monsun. Da wünschte man sich das Abtriebslevel der Vorjahre, falls einen das mal plötzlich erwischt", erklärt Red-Bull-Chefdesigner Rob Marshall. "Es gibt schnelle Kurven und lange Geraden. Es wird also wichtig sein, dass man den richtigen Kompromiss aus Abtrieb und Luftwiderstand, also aus Anpressdruck in den Kurven und Top-Speed auf den Geraden, hinbekommt."

"Alle Teams durchlaufen derzeit eine steile Lernkurve. Wir müssen uns noch an die neuen Antriebe gewöhnen und an die Art, wie man sie am besten betreibt. Wir dürfen aber die konventionelle Arbeit an der Performance nicht vernachlässigen", mahnt der britische Ingenieur. Aus Sicht von Marshall sind dabei auch die Piloten in der Verantwortung. "Die Fahrer haben mehr zu tun, um die neuen Antriebe möglichst optimal zu nutzen. Wir helfen da mit Hinweisen im Funk, aber letztlich sind es die Piloten im Cockpit, die ihre Autos ans Limit bringen müssen."

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