Der Rücktritt als FIAT-Chrysler-Konzernchef steht fest, aber Ferrari-Präsident soll Sergio Marchionne noch bis mindestens 2021 bleiben
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Sergio Marchionne hat bereits vor Monaten signalisiert, dass er 2019 als FIAT-Chrysler-Konzernchef zurücktreten möchte. Dabei bleibt es auch. Allerdings ist damit nicht in Stein gemeißelt, dass er auch sein Amt als Ferrari-Präsident räumen wird. Das geht aus aktuellen Berichten in den italienischen Medien hervor.
Die 'La Gazzetta dello Sport' berichtet zum Beispiel, dass Marchionne bis mindestens 2021 bei Ferrari bleiben wird. Das bestätigt nun John Elkann, der Vorsitzende der FIAT-Chrysler-Gruppe, gegenüber der Nachrichtenagentur 'ANSA': "Wir haben bei uns viele gute Leute, die Marchionne nachfolgen können." Er könne aber bei Ferrari bleiben, "solange er möchte. Es gibt noch vieles, was wir gemeinsam erreichen können."
Auch wenn Elkann optimistisch ist, einen fähigen Nachfolger finden zu können, streut er dem Italiener zum geplanten Abschied vorsorglich Rosen: "Marchionne ist ein einzigartiges Talent. Wir hatten viel Glück, mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen."
Marchionne ist seit 2004 Geschäftsführer von FIAT und gilt als Mastermind der FIAT-Chrysler-Allianz, die seit 2014 besteht.
Eine seiner derzeit wichtigsten Aufgaben ist, die Marke Alfa Romeo zu revitalisieren. Das könnte theoretisch zu einem Formel-1-Engagement von Alfa Romeo führen.