Warum sich Sergio Perez ab sofort im Force-India-Stallkrieg in der besseren Position wähnt als Esteban Ocon und was ihn am Franzosen an Nico Hülkenberg erinnert
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2018 geht der Force-India-Stallkrieg in die zweite Runde. Und Routinier Sergio Perez, der dieses Jahr unter Dauerfeuer von Esteban Ocon stand, sieht sich jetzt im Vorteil. "Der Druck lastet jetzt auf ihm, weil es sein zweites Jahr ist und alle große Dinge von ihm erwarten werden", meint er Mexikaner, dass die beiden nun mit vertauschten Vorzeichen in die Saison gehen und der Franzose nicht mehr den Vorteil hat, befreit auftrumpfen zu können.
Perez bemüht sich erst gar nicht, das Duell herunterzuspielen. "Esteban zu schlagen, ist 2018 definitiv das Hauptziel", meint er. Was ihm beim Mercedes-Junior von Anfang an aufgefallen ist? Wie gut vorbereitet der 21-Jährige bereits vor dem ersten Test für das indische Team mit Sitz in Silverstone war.
"Er ist sehr gut vorbereitet in die Formel 1 gekommen", erklärt Perez. "Er war schon beim ersten Test für das Team ziemlich reif, hatte viel Hintergrundwissen. Und er war auf Anhieb schnell." Der 27-Jährige stellt klar, dass er es bei Ocon mit einem der Besten zu tun hat: "Es ist kein Geheimnis, dass er ein sehr guter Fahrer ist - einer der Fahrer der Zukunft. Das war also dieses Jahr eine gute Herausforderung."
Was Perez noch auffällt: "Ocons Fahrstil ähnelt dem von Nico Hülkenberg." Der Deutsche, der inzwischen bei Renault fährt, war jahrelang Perez' Teamkollege und damit Vorgänger von Ocon. "Ich schätze Nico immer noch hoch ein", meint der Mexikaner. Doch woran lag es, dass der Force-India-Pilot dieses Jahr so große Mühe mit Ocon hatte?
"Es gab ein paar Rennen in diesem Jahr - als wir diese Regeln hatten, nicht gegeneinander zu kämpfen-, da gab es ein Update beim Auto, und bei mir stimmte plötzlich die Balance nicht mehr", erinnert er sich. "Ich habe mich auf eine Runde nicht wohlgefühlt, und Esteban war plötzlich sehr stark im Qualifying. In dieser Zeit hatte ich ein Problem."
Dennoch glaubt er nicht, dass ihn dieses Problem auch in Zukunft verfolgen wird. "Ich bin froh, dass wir es lösen konnten. Wir wissen ziemlich genau, was da schiefgelaufen ist. Ich bin also zuversichtlich, dass wir nächstes Jahr gut loslegen können." Abschließend gibt Perez auch einen Hinweis, wie der neue Force-India-Bolide aussehen wird: "Wir planen eine Evolution unseres Autos. Das ist definitiv eine Hilfe."