Ohne großes Update konnte McLaren in Valencia bestehen, nun ist man auf den Sprung gespannt, den das Update für Silverstone bringen soll.
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Auch wenn Sebastian Vettel in Valencia gewonnen hat, so konnte McLaren einigermaßen zufrieden aus Spanien abreisen. Denn das Team hatte laut Teamchef Martin Whitmarsh zwischen Kanada und Valencia den bislang kleinsten Entwicklungsschritt des Jahres gemacht, während Red Bull, Ferrari und Mercedes stark aufgerüstet hatten. "Und wir haben gut ausgesehen", freute er sich.
Platz zwei für Lewis Hamilton war angesichts der Entwicklungsschritte der Konkurrenz jedenfalls zufriedenstellend, auch wenn mit dem Erreichen dieser Position ein paar kritische Stimmen einhergingen. Für Whitmarsh war klar, nachdem McLaren Spanien mit der Führung in beiden Weltmeisterschaften verlassen konnte, dürfte die zweite WM-Hälfte ganz gut für sein Team werden.
Die Update-Hoffnung
Denn nun geht es nach Silverstone, wo McLaren seinerseits mit einem großen Update kommt, darunter unter anderem auch das dem Red Bull nachempfundene Auspuff-System. Voriges Jahr war Red Bull in Großbritannien noch Kreise um die Konkurrenz gefahren, das möchte Whitmarsh diesmal nicht wieder erleben. "Das ist ein wichtiges Rennen für uns. Auf so einer Strecke müssen wir mit Red Bull mithalten, wenn wir sie dieses Jahr schlagen wollen. Wenn wir dort stark sind, haben wir eine gute Chance, beide Weltmeisterschaften zu gewinnen", wurde der Teamchef von Autosport zitiert.
Das Rennen wird für McLaren wichtig, doch egal was passiert, für Whitmarsh ist damit auch noch nicht alles vorbei. "Wenn wir sie schlagen, werden sie nicht stillstehen. Wenn sie uns schlagen, werden wir nicht stillstehen. Ich hoffe, es wird eng, auf jeden Fall enger als voriges Jahr", betonte er. In Spanien hatte Whitmarsh bereits das klassische Szenario dieser Saison erlebt. Im Qualifying waren die Red Bulls schneller, noch dazu machten sowohl Lewis Hamilton als auch Jenson Button kleine Fehler. Im Rennen hatte er den McLaren dann aber leicht schneller gesehen. "Das hatten wir diese Saison schon einige Male und wir dachten, es würde am Ende enger werden. Leider zerstörte die Strafe diese Möglichkeit."