Der langfristige Verbleib der Formel 1 auf der Traditionsstrecke in Silverstone steht auf der Kippe, ist aber längst nicht vom Tisch: Mitte Juli abschließende Beratungen
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Die Zukunft eines der traditionsreichsten Grands Prix der Formel 1 steht in den Sternen. Aufgrund von anhaltenden Verlusten haben die Veranstalter des Rennens in Silverstone in Aussicht gestellt, den langfristigen Vertrag vorzeitig zu beenden. Vor allem in Großbritannien hat diese Ankündigung bei vielen Fans für Empörung gesorgt. Die Frage: Wie kann ein Grand Prix mit stets ausverkauften Tribünen derart defizitär und somit auf der Kippe sein?
Die ersten Ankündigungen aus Silverstone ließen vermuten, dass sich die Formel 1 nach 2019 definitiv vom bewährten Austragungsort verabschieden werde. Dem widersprechen nun die Mitglieder des British Racing Drivers' Club (BRDC). Von dem Verein, dem die Anlage in Silverstone gehört, heißt es, dass entsprechende Berichte "spekulativ und falsch" seien. Man werde die kommenden sechs Monate für Analysen nutzen und erst im Sommer über die weitere Zukunft des Grand Prix von Großbritannien entscheiden.
"Unser Ziel ist es ganz eindeutig, den Grand Prix von Großbritannien in Silverstone zu halten", so der BRDC-Vorsitzende John Grant. "Allerdings wird dies nur funktionieren, wenn es wirtschaftlich sinnvoll erscheint. Wir schauen uns das in Ruhe an und entscheiden dann, ob wir von unserem Sonderkündigungsrecht Ende 2019 Gebrauch machen werden. Eine Entscheidung ist diesbezüglich noch nicht gefallen." Man werde bis Mitte Juli zudem mit potenziellen privaten Investoren verhandeln.