Der Finne klagt über starke Rückenschmerzen, die ein eingeklemmter Nerv verursacht - Davide Valsecchi stand schon bereit
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Kimi Räikkönens Abschied von Lotus fällt schmerzhafter aus als der Finne sich das vorgestellt hätte. Das Qualifying zum Großen Preis von Singapur am Samstag, das er mit Startplatz 13 beendete, bestritt der angehende Ferrari-Star mit starken Rückenschmerzen, die ihn sogar beinahe zu einer Absage bewogen hätten. Die Beschwerden traten bereits nach dem Freien Training am Freitag auf und verschlimmerten sich in der dritten Session. Ursache ist offenbar ein eingeklemmter Nerv.
Ärzten und Physiotherapeuten widmen sich der Behandlung. Lotus-Teamchef Eric Boullier zeigt sich im Gespräch mit 'Sky Sports F1' bedingt zuversichtlich, dass sein scheidender Chefpilot die Belastungsprobe auf dem kurvenreichen Kurs in der Hafenmetropole durchsteht: "Es sieht so aus, als sei er einigermaßen in Ordnung. Er ist nicht gerade im besten Zustand, aber es geht schon", so der Franzose. Ausgerechnet Singapur gilt als einer der physisch anspruchsvollsten Kurse im Formel-1-Kalender.
Für den Ex-Weltmeister eingesprungen wäre im Ernstfall der amtierende GP2-Champion Davide Valsecchi, der seit Saisonbeginn bei Lotus als Test- und Ersatzfahrer unter Vertrag steht. Sollte sich Räikkönens Zustand verschlechtern und er zum Rennen am Sonntag nicht antreten können, müsste sein Startplatz nun frei bleiben. In der Konstrukteurs-WM wäre das ein herber Rückschlag für die Schwarz-Goldenen.