Smedley vergleicht Williams und Ferrari: Keine Politik mehr

, 13.05.2014

Rob Smedley wagt den Vergleich zwischen Williams und Ferrari: Zwar seien die Strukturen in Grove noch nicht optimal, jedoch kann man Dinge über Nacht umsetzen

Rob Smedley hat in der Formel 1 schon eine Menge gesehen. Viele Jahre war als Renningenieur von Felipe Massa bei Ferrari, bevor er im Winter gemeinsam mit dem Brasilianer zu Williams wechselte. Zwar hat sich in Grove einiges im Alltag des Briten verändert, eine völlig andere Welt als Maranello findet er allerdings nicht vor. "So unterschiedlich ist es gar nicht. Abgesehen von der Bezeichnung der Position hat sich an der Arbeit an der Strecke eigentlich nicht viel geändert", so Smedley.

"Ich habe sehr lange als Renningenieur bei Ferrari gearbeitet. Nach und nach habe ich dort mehr Aufgaben übernommen als nur die eines Renningenieurs. Der Druck und die Schwierigkeiten sind dieselben geblieben", erklärt der Mann auf Middlesbrough. Dennoch gebe es Vor- und Nachteile: "Wir haben noch nicht die optimalen Strukturen geschaffen. Wir werden noch wachsen. Wir wollen mehr qualifizierte Arbeit schaffen, wollen uns in anderen Bereichen weiterentwickeln."

Der größte Vorteil ist für ihn aber klar ersichtlich: "Es gibt keine Verzögerungen, es gibt keine Politik. Wenn wir also in bestimmten Bereichen etwas ändern wollen, machen wir es einfach. Und das passiert über Nacht. Die Leute hier sind sehr offen und imstande, die Dinge schnell zu ändern", lobt Smedley. Auch die Aufgaben des 40-Jährigen haben sich leicht verändert: "Was vielleicht anders ist, ist, dass mir in der Fabrik Abteilungen untergeordnet sind, und ich den Laden auch dort am Laufen halten muss."

Ihm sei jedoch immer klar gewesen, was es für eine Herausforderung ist, ein Rennwochenende aus technischer Sicht zu organisieren. "Ich habe das nicht erst bei Williams gelernt, in diesem Sinne bin ich nur von einem roten zu einem weißen Auto gewechselt. Gut, mir obliegt jetzt die finale Entscheidung bei ein paar mehr Sachen. Aber ich fühle mich wohl dabei", räumt Smedley ein.

All das falle ihm im Williams-Umfeld angenehm leicht. "Ich werde auch sehr gut von der Teamleitung unterstützt: von der technischen Leitung in Person von Pat Symonds, aber auch von der Williams-Führung, von Claire und Mike O'Driscoll (Geschäftsführer; Anm. d. Red.)." Ebenso stolz ist Smedley auf seine Mitarbeiter. "Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt. Und zwar wegen genau dieser zwei Faktoren - die Unterstützung der Bosse und der talentierten Leute, die für mich arbeiten."

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Man wird ja noch träumen dürfen: Ferrari-Star Alonso vor einem Mercedes

Ein Jahr ohne Sieg: Ferrari will Europastart nicht …

Ferrari steht unter Zugzwang: Vor genau einem Jahr hat Ferrari zum letzten Mal einen Grand Prix gewonnen - und zwar durch Fernando Alonso bei seinem Heimrennen in Spanien. Die Durststrecke der Roten aus …

Ross Brawn war nach eigener Aussage nur aus privaten Gründen bei Ferrari

Brawn bestätigt Besuch bei Ferrari: Nur zur Probefahrt

Ross Brawn hat Medienberichte bestätigt, nach denen er am Montag die Ferrari-Fabrik im italienischen Maranello besucht habe. Gegenüber der 'BBC' erklärte der 59-Jährige er sei "im Rahmen …

Lange scheint es Brawn nicht ohne die Formel 1 ausgehalten zu haben

Gerüchte: Brawn gestern bei Ferrari in Maranello?

Nun also doch: Ex-Mercedes-Teamchef Ross Brawn wurde gestern in Maranello gesichtet und scheint seine Freizeit nach dem Silberpfeil-Aus nicht ausschließlich mit Fischen zu verbringen. Die pikante …

Haben in diesem Jahr bisher gut Lachen: Nico Hülkenberg und Bob Fernley

Force India selbstbewusst: "Können an Ferrari dranbleiben"

Mit einem Nico Hülkenberg, der kontinuierlich in den Top 6 ins Ziel kommt und der tollen Podiumsplatzierung von Sergio Perez in Bahrain, kann Force India ein positives Fazit aus den ersten vier Rennen …

1990 richtete Ayrton Senna seinen Fokus auf das legendäre Ferrari-Team

Senna & Ferrari: Wie es beinahe zur Traumehe gekommen wäre

Genau 20 Jahre ist es nun her, dass Ayrton Senna beim Grand Prix von San Marino in Imola auf tragische Weise sein Leben ließ. Doch beinahe wäre damals alles anders gekommen - und der Brasilianer …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo