Fernando Alonso kommt im 1. Freien Training in Barcelona nicht über die erste Kurve hinaus - Rückzug ins Hotel - Honda in Erklärungsnot
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Mit den großen Updates beim Großen Preis von Spanien 2017, dem ersten Europarennen der Formel 1, wurden große Änderungen an allen Fahrzeugen präsentiert. Doch eine Sache bleibt gleich: Ein Honda-Motor ging im 1. Freien Training hoch. Besonders bitter: Bei seinem Heim-Grand-Prix kam Fernando Alonso nur zwei Kurven weit, bevor sein Motor mit einer riesigen Qualmwolke sein Leben aushauchte. Der angehende Indy-500-Pilot verließ den Circuit de Barcelona-Catalunya und zog sich ins Hotel zurück.
Kaum aus der Box herausgefahren, musste Alonso den McLaren MCL32 mit einer großen Rauchwolke im Schlepptau sofort wieder abstellen. Da die Hinterachse blockierte, konnte der Bolide nicht abtransportiert werden. Außerdem wurde die Strecke mit allen erdenklichen Motorflüssigkeiten geflutet. Es handelte sich um eine alte Antriebseinheit bei Alonso, die er bereits in Australien und China sowie im Freien Training in Bahrain verwendet hatte.
Trotzdem konnte er seinen Ärger kaum zurückhalten. Alonso, Meister der psychologischen Nadelstiche, machte seinen Frust unmissverständlich klar. Er zog sich kurzum ins Hotel zurück. Ob er zum zweiten Training zurückkehrt? Sein Manager spielt das böse Spiel mit: "Ich hoffe es." Realistisch gesehen wird er natürlich zurückkehren, doch öffentlich nach Hause zu gehen ist ein eindeutiges Signal. Und legt noch einmal nach: Er lässt sich auf Instagram beim Tennisspielen ablichten. Eindeutiger geht es nicht mehr.
Auch im Interview, das er zuvor noch schnell gab, macht er deutlich, wer hier am Pranger steht. "Stellen Sie diese Fragen am besten Honda und nicht mir", sagt der McLaren-Pilot gegenüber 'Sky Sports'. Viele Informationen konnte er auch nicht geben: "Motorschaden. Der Motor ist nach einer Kurve hochgegangen. So ist es leider. Wir verpassen die erste Sitzung. Hoffentlich wird es in der zweiten besser."
Besonders Leid täte es ihm vor allem für die Fans, so der 35-Jährige weiter. Dass die Beziehung zu Honda kaum mehr zu kitten ist, unterstreicht er mit seinen Worten umso mehr: "Hart ist es vor allem auch für McLaren. Sie arbeiten sich auf, versuchen hier eine Millisekunde zu finden und da das Auto zu verbessern. Und dann können wir nicht einmal fahren." Honda gibt ein Ölleck als Grund für den Motorschaden an. Angesichts der gewaltigen Menge an Flüssigkeit, die sich über die Strecke ergoss, muss das Leck ziemlich groß gewesen sein. Es ist der 18. Technische Defekt der Saison für McLaren, inklusive Testfahrten.