Sprunghafter Hülkenberg: Die Eingewöhnung ist das Problem

, 29.09.2013

Obwohl er bisher in jeder Saison als Stammfahrer einem anderen Team angehörte, weiß Nico Hülkenberg, wie wichtig die Eingewöhnung und Konstanz in der Formel 1 ist

Fährt Nico Hülkenberg im nächsten Jahr für das vierte Team in seiner vierten Saison als Stammfahrer der Formel 1? Bislang war der Emmericher nicht gerade dafür bekannt, lange mit einem Team zusammenzuarbeiten. Bei Williams wurde der Deutsche nach seiner Rookie-Saison ersetzt, weil das Team die Ölmillionen von Pastor Maldonado brauchte. Es folgte ein Jahr als Testfahrer bei Force India, bei denen er 2012 zum Stammfahrer aufstieg.

Doch auch das Team von Vijay Mallya hatte Hülkenberg nur für ein Jahr als Stammpilot auf der Gehaltsliste, der Deutsche entschied sich für einen Wechsel zu Sauber, wo er neben einer besseren sportlichen Perspektive auch ein finanziell besser aufgestelltes Team vermutete. Doch beides schien sich im Nachhinein als falsch herauszustellen, weshalb der 26-Jährige aller Voraussicht nach seine Zelte in Hinwil ebenfalls nach der Saison abbrechen wird.

Wohin es den Deutschen ziehen wird, ist noch unklar, doch derzeit erscheint Lotus als aussichtsreichste Option. Sollte das passieren, ist aber auch klar, dass sich Hülkenberg wieder an ein neues Team gewöhnen müsste. Bislang kam der Emmericher dadurch meist erst später in der Saison in Tritt. "Das ist mit Sicherheit ein Element, wenn du ständig von Team zu Team wechselst", lacht Hülkenberg im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. "Es braucht etwas Eingewöhnungszeit."

Das beziehe sich laut dem Deutschen auf die ganze Arbeit, auch auf die mit dem persönlichen Ingenieur: "Es ist solch eine wichtige und enge Beziehung und ganz wichtig, dass es alles reibungslos und zu 100 Prozent abläuft, sodass beide zufrieden sind", schildert er. "Man braucht dann nicht mehr viele Worte um zu wissen, was der andere möchte. Und das braucht eine gewisse Zeit."

Bei Lotus könnte Hülkenberg neuer Teamkollege von Romain Grosjean werden. Doch vielleicht wäre ihm der scheidende Kimi Räikkönen sogar lieber gewesen, denn auf die Frage nach seinem Wunschteamkollegen antwortet der Deutsche mit dem Idol des Iceman: James Hunt. "Es war ein großartiger Charakter und in seiner Lebensweise komplett anders im Vergleich zu der heutigen Zeit. Ich denke, es wäre interessant, das erneut zu sehen." Vermutlich hätte er dann auch seinen Spaß mit Räikkönen gehabt...

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