Die Silberpfeile nehmen das Urteil des FIA-Tribunals hin und werden nicht in die Berufung gehen - Mercedes signalisiert Wunsch nach "klaren Testregelungen"
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Das FIA-Tribunal hat entschieden: Mercedes wird für seine Rolle in der "Testgate"-Affäre um Pirelli und einen Reifentest in Barcelona verwarnt und darf nicht am Young-Driver-Test teilnehmen. Und damit kann sich das deutsche Formel-1-Werksteam offenbar gut arrangieren, wie aus einem Statement hervorgeht, das Mercedes im Anschluss an die Verhandlung in Paris veröffentlicht hat. Lesen Sie diese Pressemitteilung hier im Wortlaut.
"Das Mercedes AMG Petronas Formel-1-Team nimmt die heutige Entscheidung des FIA International Tribunals zur Kenntnis und akzeptiert diese. Die Entscheidung des International Tribunals bestätigt, dass das Team hinsichtlich der Pirelli-Tests in gutem Glauben gehandelt hat; niemals beabsichtigte, einen unfairen sportlichen Vorteil zu erlangen; und es davon ausgehen konnte, die Erlaubnis für die Pirelli Tests bekommen zu haben.
Mercedes akzeptiert das Strafmaß einer Verwarnung und einer Nichtteilnahme am bevorstehenden Young-Driver-Test, die das Tribunal entschieden hat.
Mercedes möchte nochmals seinen festen Glauben an das gerechte Verfahren der FIA zum Ausdruck bringen und bekräftigt die FIA in ihrer Entscheidung für das Prinzip der unabhängigen Gerichtsbarkeit. Das Team möchte zudem dem Tribunal sowie seinem Vorsitzenden für die faire Anhörung danken.
Im Interesse des Sports wird das Team nicht von seinem Recht der Berufung gegen diese Entscheidung Gebrauch machen.
Mercedes möchte, gemeinsam mit der FIA und den Wettbewerbern, mithelfen, eine klare Test-Regelung für die Zukunft umzusetzen, speziell um den Reifenlieferanten in seiner Arbeit zu unterstützen.
Wir möchten nunmehr diesen Fall schnellstmöglich abschließen und uns auf die bevorstehenden britischen und deutschen Grand Prix konzentrieren, die beide für das Team wichtige Heimrennen sind."