Muss Will Stevens nach dem Mercedes-Deal bei Manor-Marussia Pascal Wehrlein weichen? Aber nicht doch, meint der Brite
© Foto: xpbimages.com
Seitdem in der vergangenen Woche offiziell verkündet wurde, dass Manor-Marussia im nächsten Jahr in der Formel 1 mit Antrieben von Mercedes fahren wird, rückt die Fahrerfrage beim britischen Team in den Mittelpunkt. Vieles deutet darauf hin, dass Mercedes seinen Entwicklungsfahrer Pascal Wehrlein in eines der Cockpits setzen will. Damit müsste der aktuelle Manor-Marussia-Fahrer Will Stevens um seinen Platz im Team zittern.
"Ich habe keine Vertrag (für 2016; Erg. d. Red.)", gibt Stevens zu, "und zu der mir häufig gestellten Frage 'Kommt Wehrlein oder nicht?' kann ich nur sagen: Ich weiß es nicht." Angst hat Stevens vor dem jungen Deutschen allerdings nicht, vielmehr rechnet er sich gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung bei Manor-Marussia aus. "Wir sprechen mit ihnen, und alles bewegt sich in die richtige Richtung."
"Ich bin in einer guten Position. Ob nun fünf oder zehn Leute mit diesem Cockpit in Verbindung gebracht werden, ändert nichts an meinem Ansatz", zeigt sich Stevens selbstbewusst. "Ich habe in diesem Jahr einen guten Job gemacht, daher wäre es gut, wenn ich ein weiteres Jahr mit dem Team arbeiten könnte. Mein Tempo war im Vergleich zu meinem Teamkollegen immer recht stark."
Auch für seine persönliche Entwicklung wäre Kontinuität in einer zweiten vollen Formel-1-Saison wichtig, meint Stevens. "Das erste Jahr ist ein Lernjahr. Im zweiten Jahr will man dann angreifen, und daher wäre es schön, wenn ich ein zweites Jahr im gleichen Team fahren könnte." Das gilt umso mehr, da die Vorraussetzungen für Manor-Marussia durch den Motorenvertrag mit Mercedes und die technische Kooperation mit Williams um ein vielfaches besser sind als in dieser Saison.
"Die Sache mit Mercedes ist wirklich gut für das Team. Wenn man sich momentan eine Antriebseinheit aussuchen könnte, würde man diese nehmen", sagt Stevens. "Das wird ein spannendes Jahr. Eine neue Antriebseinheit, ein neues Auto: Damit sollten im nächsten Jahr große Fortschritte möglich sein."