Stewart: "Es braucht wahrscheinlich ein fatales Ereignis"

, 26.10.2014

Ex-Fahrer Jackie Stewart appelliert an die Fahrer, sich ins Bewusstsein zu rufen, wie gefährlich der Motorsport ist - und gewisse Herangehensweisen zu überdenken

Der verheerende Unfall von Jules Bianchi beim Großen Preis von Japan hat diverse Themen auf den Plan gerufen, die die Sicherheit in der Formel 1 betreffen. Bereits kurz nach dem Rennen wurde die alte Glashauben-Diskussion wieder aufgewärmt, nun gründete man sogar eine Kommission, die den Unfallhergang untersuchen soll. Auf der Agenda zum Beispiel: generelle Tempolimits unter gelben Flaggen oder umgestaltete Bergungsfahrzeuge.

Für Ex-Fahrer Jackie Stewart gibt es aber noch ein weiteres grundlegendes Problem: die Unterschätzung der Gefahren im Motorsport. "Die Dinge werden heute auf die leichte Schulter genommen, wie wir es vor einigen Jahren niemals hätten tun können", erklärt der Schotte gegenüber 'BBC': "Der Unfall von Bianchi hat möglicherweise jedem wieder einmal vor Augen geführt, dass niemand unverwundbar ist."

Stewart erinnert an zahlreiche Manöver in der jüngeren Vergangenheit, die ebenso gut hätten schlecht ausgehen können. "Wir sollten immer im Kopf behalten, dass auf der Rückseite der Tickets nach wie vor geschrieben steht, dass der Motorsport gefährlich ist. Leider - und es ist schrecklich, das sagen zu müssen - braucht es wahrscheinlich ein fatales Ereignis, um jedem mal wieder ins Bewusstsein zu rufen, was man tun kann und was man nicht tun sollte", bedauert der dreimalige Champion.

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