Stewart: "Ohne Alonso wäre Ferrari in Schwierigkeiten"

, 09.08.2012

Legende Jackie Stewart schreibt den aktuellen Ferrari-Erfolg Fernando Alonso zu und erklärt, was den WM-Leader so besonders macht

Zu Saisonbeginn war Ferrari die große Lachnummer. Nach den miserablen Wintertests fuhr die "Scuderia" mit viel Bauchweh nach Melbourne - dass man nicht konkurrenzfähig ist, war allen klar, die Frage war bloß, inwiefern man den Schaden in Grenzen halten könnte. Dass man bereits das zweite Saisonrennen in Malaysia gewann, war großteils Fernando Alonsos Fahrkünsten bei schwierigen Wetterbedingungen zuzuschreiben.

Dass der Spanier nach der ersten Saisonhälfte nun aber die WM anführt, grenzt beinahe an ein Wunder, zumal Teamkollege Felipe Massa derzeit mit nicht einmal einem Sechstel der Punkte seines Teamkollegen auf dem 14. WM-Rang liegt. Viele fragen sich in Anbetracht dieser Tatsache, wie gut die Roten aus Maranello wirklich sind - so stark wie Alonso oder so schwach wie Massa?

Für Formel-1-Legende Jackie Stewart ist jedenfalls völlig klar, dass die wundersame Genesung des italienischen Traditionsteams großteils auf die Qualitäten Alonsos zurückzuführen ist. "Ich glaube ohne Alonso wäre Ferrari in diesem Jahr große Schwierigkeiten", sagt der Schotte im Gespräch mit Formel-1-Reporter James Allen. "Er motiviert das Team."

Laut Stewart haben die enormen Fortschritte Ferraris seit Saisonbeginn "viel mit Alonso zu tun". Die Qualitäten des zweifachen Weltmeisters sieht er als Kombination aus einer starken Persönlichkeit, enormem Talent und großer Reife.

"Er hat mental das beste Rüstzeug", findet der dreifache Weltmeister. "Er ist sehr reif, hat zwei Weltmeisterschaften und 30 Grands Prix gewonnen und ist in einer Position, in der sein Wort Gewicht hat und er auch die Leistung abliefert. Egal, ob es nass oder trocken ist, er ist immer unglaublich gut. Ich habe großen Respekt vor ihm."

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