Strafe in Singapur: Vergne stand zu kurz!

, 03.10.2014

Videoaufzeichnungen belegen: Jean-Eric Vergne hat bei seiner Boxenstopp-Strafe in Singapur zu kurz gestanden - FIA passt System zur Überprüfung an

Eine Boxenstopp-Strafe von Jean-Eric Vergne im vergangenen Grand Prix von Singapur wirkt noch am Suzuka-Wochenende nach. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' hatte Toro Rosso den Franzosen, der sich wegen Verlassens der Strecke in der 18. Runde eine Fünf-Sekunden-Strafe eingehandelt hatte, beim folgenden Boxenstopp nicht lang genug in Parkposition gelassen. Die FIA bestätigte auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com', dass Vergne nur 4,7 Sekunden der Strafe tatsächlich abgesessen hat.

Für Vergne oder das Team Toro Rosso hat der nachträgliche Nachweis des zu kurzen Stopps keine Konsequenzen, denn es fehlt der FIA die Handhabe. Im Zuge dieses Vorfalls zieht man jedoch passende Schlüsse. Ab sofort wird das System zur entsprechenden Überprüfung angepasst. Schon ab dem Rennen in Suzuka am Sonntag müssen die Teams sofort nach Absitzen einer Boxenstopp-Strafe wichtige Daten in das System der FIA laden.

Über die Daten von Radumdrehungen, Dämpferstellung und Standzeit soll der ordnungsgemäße Ablauf in Zukunft überwacht werden. Zumindest bis zum Ende dieses Jahres. Für 2015 passt die FIA das System weiter an. Dann sollen die entsprechenden Messdaten automatisch in das sogenannte Race-Incident-Programm einlaufen und somit eine Liveüberwachung ermöglichen.

Bislang liegt die Messung der Strafzeit in den Händen der Teams selbst. Bei einem Meeting der Sportdirtektoren vor dem Start in die diesjährige Saison war an alle Teams appelliert worden, bei den Stoppzeiten genau zu messen. Alle Verantwortlichen versprachen damals, im Zweifel lieber auf die sichere Seite gehen zu wollen. Mutwilligkeit wird Toro Rosso in diesem Zusammenhang nicht unterstellt. Es sei möglich, dass aus Versehen die Stoppuhr zu früh gestartet worden sei, heißt es aus Kreisen der FIA.

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