Der Red-Bull-Star holt sich den vierten Sieg in Folge und triumphiert damit in Yeongam vor den Lotus-Fahrern Kimi Räikkönen und Romain Grosjean - Alonso Sechster
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Der Große Preis von Südkorea war fest in den Händen von Sebastian Vettel. Der amtierende Weltmeister konnte zwar bei weitem nicht so dominieren wie zuletzt in Singapur, doch am Ende war der Deutsche erneut nicht zu schlagen und gewann als erster Fahrer in Yeongam von der Pole-Position. Für den Heppenheimer war es bereits der dritte Südkorea-Sieg in Folge.
Ein starkes Rennen zeigte das Lotus-Team, das mit seinen Fahrern Kimi Räikkönen und Romain Grosjean auf den Positionen zwei und drei die Zielflagge sah und damit das Podium komplettierte. Während Grosjean als Vierter gestartet war, kam Räikkönen lediglich vom neunten Rang.
Der vierte Rang ging an Nico Hülkenberg, der im Sauber ein starkes Rennen fuhr und sich am Ende erfolgreich gegen die Konkurrenz verteidigte. Dahinter: Lewis Hamilton (Mercedes) vor Fernando Alonso (Ferrari), Nico Rosberg (Mercedes) und Jenson Button (McLaren). Punkte gab es ebenfalls auf den Rängen neun und zehn für Felipe Massa (Ferrari) und Sergio Perez (McLaren).
Keine Zähler gab es unter anderem für Daniel Ricciardo, der im Toro Rosso kurz vor Rennende auf Rang zehn liegend ausfiel. Esteban Gutierrez im zweiten Sauber wurde Elfter. Adrian Sutil stellte sein Auto nach einem verkorksten Rennen kurz vor Ende ab. Mark Webber schied nach einer Kollision mit dem Deutschen aus, Paul die Resta im Force India nach Abflug.
Vettel übernimmt gleich das Kommando
Vettel erwischte einen guten Start und konnte die Pole-Position ohne Probleme in die Führung umsetzen. Dahinter musste sich Hamilton Grosjean geschlagen geben. Weiter hinten krachte es, Massa drehte sich in der Schikane und fiel bis an das Ende des Feldes zurück. Um ein Haar hätte der Brasilianer Teamkollege Alonso in dieser Situation von der Strecke geräumt. Durch das Chaos demolierten sich Sutil und Button den Frontflügel, Sutil fiel auf Platz 18 zurück. Einen tollen Start erwischte hingegen Hülkenberg, der bis auf den fünften Rang nach vorn kam.
Die Reihenfolge nach den ersten beiden Runden: Vettel vor Grosjean, Hamilton, Rosberg, Hülkenberg, Alonso, Ricciardo, Räikkönen, Maldonado und Button auf dem zehnten Rang. Dahinter: Perez, Webber, di Resta, Gutierrez, Vergne, van der Garde, Bottas, Sutil, Pic, Massa, Bianchi und Chilton. Sutil steuerte in der vierten Runde die Box an, auch Button musste sich im fünften Umlauf einen neuen Frontflügel für seinen McLaren abholen. Bereits in Runde sieben steuerte auch Massa die Box an.
Der Weltmeister kontrolliert das Rennen
Vettel zog an der Spitze nicht so dominant davon wie vor zwei Wochen in Singapur, nach neun Runden hatte der Red-Bull-Pilot 3,4 Sekunden Vorsprung auf Grosjean. Hamilton und Alonso suchten unterdessen die Box auf. Grosjean folgte einen Umlauf später zusammen mit Rosberg, Hülkenberg und Perez. Vettel und Räikkönen steuerten ihre Mannschaft in der zwölften Runde an, Webber einen Umlauf später.
Die Reihenfolge, nachdem auch Ricciardo als letzter Fahrer an die Box gekommen war: Vettel 4,1 Sekunden vor Grosjean, 5,7 vor Hamilton, 18,3 auf Rosberg, 23,3 auf Hülkenberg, 23,8 auf Alonso, 24,5 auf Räikkönen, 25,6 auf Webber, 33,4 vor Button und 39,2 vor Perez auf der zehnten Position. Dahinter: Maldonado (+42,5) vor di Resta (+45,1), Ricciardo (+46,5), Gutierrez (+48,3), Massa (+49,6) und Sutil (+53,0) vor Position 16.
Die nächste Runde der Boxenstopps
Bereits in der 23. Runde suchte Button die Box zum zweiten Mal auf, Räikkönen kam in Runde 26. In der 26. Runde musste di Resta sein Auto nach einem Dreher und Einschlag in die Reifenstapel abstellen. Hülkenberg suchte in Runde 27 die Box auf während Webber an Alonso vorbeigekommen war.
Schreckmomente für Rosberg und Perez
In der 28. Runde ein großer Schreckmoment für Rosberg, der Frontflügel klappte nach unten weg und schleifte auf der Strecke. Der Mercedes-Fahrer konnte jedoch wild Funken sprühend die Box ansteuern. Pech für Hamilton, der rundenlang mit abbauenden Reifen fuhr und eigentlich an die Box kommen wollte, sich so aber noch eine weitere Runde lang gedulden musste.
Der nächste Schreckmoment folgte wenige Minuten später: Nach einem Reifenplatzer bei Perez vorne rechts - verursacht durch einen starken Bremsplatten - schickte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke. Bei Red Bull und Lotus reagierte man und holte Vettel und Grosjean an die Box, sodass sich die Reihenfolge an der Spitze nicht veränderte.
Die Reihenfolge hinter dem Safety-Car: Vettel vor Grosjean, Räikkönen, Hamilton, Hülkenberg, , Alonso, Button, Rosberg, Maldonado und Ricciardo auf dem zehnten Rang. Dahinter: Webber, Sutil, Gutierrez, Massa, Perez, Vergne, Bottas, Pic, Bianchi, van der Garde und Chilton.
Webbers Auto in Flammen: Erneut Safety-Car
In der 37. Runde wurde das Rennen wieder freigegeben. Hülkenberg schnappte sich vor der Schikane Hamilton und war damit Vierter. Wenige Sekunden später knallte Sutil Webber in der ersten Schikane ins Auto, nachdem er sich beim Anbremsen quer gestellt hatte. Der Red Bull fing daraufhin Feuer, sodass sich die Rennleitung erneut gezwungen sah, das Safety-Car auf die Piste zu schicken. Sutil konnte seine Fahrt nach einem Check an der Box fortsetzen. An der Spitze schnappte sich Räikkönen Grosjean und war damit Zweiter.
In der 41. Runde wurde das Rennen erneut freigegeben. Vettel erwischte einen guten Restart und konnte die Führung vor Räikkönen behalten. Jede Menge Arbeit wurde Hülkenberg in den letzten Runden beschert, denn Hamilton setzte den Sauber-Fahrer Runde für Runde unter Druck und schaffte es auch zeitweise für wenige Sekunden an ihm vorbeizukommen. Sutil stellte in Runde 52 seinen Force India an der Box ab.
Ausführlicher Rennbericht folgt an dieser Stelle in Kürze