Das Team rund um Aguri Suzuki hat einen harten Winter hinter sich und versucht nun sich mit neuen Investoren zu rehabilitieren.
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Die Hoffnung ist wieder da: in der Startaufstellung in Melbourne könnten nun doch 11 Teams und damit 22 Autos stehen. Erst letzte Woche war Aguri Suzuki nach Japan geflogen, um mit Honda über die Zukunft seines Teams zu verhandeln. Offiziell bestätigt wurde die Übernahme noch nicht, aber unsere Kollegen von auto, motor und sport wollen erfahren haben, dass noch in dieser Woche mit einer Bekanntmachung zu rechnen ist.
"Wir haben nichts zu sagen", lehnte Aguri Suzuki gegenüber Autosport einen Kommentar ab. Hinter den Kulissen wird eine englische Firma als Käufer gehandelt. Angeblich mit einem Sponsor aus dem mittleren Osten, welcher ein paar deutsche Firmen - die sich das kleine Team auch gerne unter den Nagel gerissen hätten - beim Wettbieten ausgebootet haben soll. Britische Quellen sprechen hingegen davon, dass noch kein Deal abgeschlossen wurde, da sich Suzuki und Honda nicht auf eines der beiden vorliegenden Angebote einigen konnten.
Rein optisch wird sich beim Hinterbänkler nicht viel ändern. Die Lackierung und der Name des Teams bleiben unverändert, während die Anteile zu 100% den Besitzer wechseln. Auch die Fahrer und der Teamchef dürfen ihren Job behalten.
Durch den akuten Testmangel bei Super Aguri wird man zum Saisonstart lediglich eine leicht modifizierte Version des Honda von 2007, den RA107, an den Start bringen können. Durch die Änderungen im Reglement darf sich Super Aguri zumindest über ein neues Heck freuen. Das kommt nämlich vom neuen Honda RA108, da das Getriebe nun vier Wochen lange halten muss und der Honda Motor für das SECU [Standard Electronic Control Unit] optimiert wurde.
Senior Partner bleibt im Übrigen auch weiterhin Honda in Japan. Honda beliefert das Team mit kostenlosen Chassis, Getriebe und Motoren. Lediglich um die finanziellen Mittel, um die Saison bestreiten zu können, muss sich Aguri Suzuki selbst kümmern... Mit einem komplett neuen Honda RA108 kann das Team nicht vor dem Großen Preis der Türkei rechnen.
Turbine
04.03.2008
Interessant !! Was ich unbedingt auch mal loswerden wollte: Der Name "Super Aguri" ist Christian und mein absoluter Favorit im Formel-1 Zirkus. Schade nur, dass die Jungs nichts großartig reißen :D
Aston Martin (Gast)
04.03.2008
Interessant. Es muss immer zwei Teams in der WM geben, die andauernd zwischen verschiedenen Besitzern hin un dher geschoben werden. Vorher warens Jordan und Minardi (heute Forca India und Toro Rosso) und heute sind es immer noch Ex-Jordan und anscheind jetzt auch noch Super Aguri. Mal sehen was daraus wird. Auf jeden Fall wirds mit einem zusammgestückelten Honda auch nicht besser laufen.
Aston Martin (Gast)
05.03.2008
Es gibt neue Spekulationen. Angeblich hat ein Brite das Team gekauft. Nachzulesen [URL=http://www.motorauthority.com/news/motorsport/aguri-saved-by-mystery-british-team-buyer-report/]hier.[/URL] Das, was ich jetzt schreibe klingt zwar sehr sehr weit hergeholt, aber ich könnte mir eventuell vorstellen, dass David Richards zusammen mit Investoren das Team gekauft haben könnte. Da es ja mit dem eigenen Prodrive Team dieses Jahr nicht geklappt hat, könnte ich mir das durchaus vorstellen. Trotzdem ists eigentlich sehr unwahrscheinlich. Deshalb heißts abwarten. Mir fällt übrigens eigentlich sonst kein bekannter Brite ein, der sich ein F1 Team kaufen könnte bzw. Interesse daran hat.