Williams-Testpilotin Susie Wolff bezieht klar gegen die Idee von Bernie Ecclestone, eine Formel 1 für Frauen zu gründen, Stellung und erklärt ihre Ablehnung
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Bernie Ecclestones Vorschlag sorgt für Aufsehen: Der Formel-1-Boss wünscht sich in Zukunft eine Formel 1 für Pilotinnen, die in Zukunft im Rahmenprogramm der Grands Prix für Unterhaltung sorgen soll. Der Hintergrund: Bislang haben Frauen im Formel-Sport nicht den absoluten Durchbruch geschafft, Susie Wolff und Danica Patrick gelangen aber achtbare Testzeiten und IndyCar-Siege. Und dem Briten ist bewusst, dass Rennfahrerinnen neue Sponsoren und eine neue Zielgruppe ansprechen würden.
Dennoch hält Wolff, die jahrelang für Mercedes in der DTM an den Start ging und nun Williams-Testfahrerin ist, wenig von Ecclestones Vorschlag. "Das wäre absolut keine gute Idee", sagt die Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gegenüber 'F1i.com'. Und sie führt zwei Gründe für ihre Meinung an: "Erstens weiß ich nicht, wie man genügend Frauen mit ausreichendem Talent finden soll, um eine Startaufstellung zu füllen. Und zweitens habe ich meine komplette Motorsportkarriere als Fahrer bestritten. Warum soll ich also jetzt bei Rennen nur gegen Frauen kämpfen?"
Wolff geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt klar, dass sie an einer Frauen-Formel-1, wie sie Ecclestone plant, gar nicht teilnehmen würde: "Ehrlich gesagt würde es mich überhaupt nicht interessieren, bei einem Rennen zu gewinnen, bei dem nur Frauen in der Startaufstellung stehen. Da würde ich lieber nicht dabei sein."