Boxenstopp-Training und Rennsimulation: Adrian Sutil hatte heute viel zu tun, beeindruckte aber mit der drittschnellsten Zeit des Tages
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Am seinem letzten Testtag vor dem Saisonstart in zwei Wochen in Melbourne war heute für Adrian Sutil noch einmal volles Programm angesagt. Der Force-India-Pilot umrundete den Circuit de Catalunya insgesamt 109 Mal und fuhr damit über 500 Kilometer. Seine schnellste Runde fuhr der Gräfelfinger kurz vor der Mittagspause im Rahmen einer Qualifying-Simulation. Auf weichen Reifen gelang Sutil eine Zeit von 1:21.627 Minuten. Damit war er knapp eine Sekunde langsamer als Lewis Hamilton (Mercedes), der seine schnellste Runde aber auf der superweichen Reifenmischung gefahren war.
"Nach zwei Tagen mit unbeständigem Wetter in Barcelona waren blauer Himmel und Sonnenschein heute Morgen eine willkommener Anblick. Dadurch konnten wir die Rennabläufe proben. Wir haben ziemlich das gesamter Rennwochenende mit Performance-Runs und Boxenstopps simuliert", berichtet Jakob Andreasen, Chef-Renningenieur des Teams. Beim Boxenstopp-Training zeigten die Force-India-Mechaniker am Vormittag, dass sie nach der Winterpause noch etwas aus der Übung waren.
Der erste Stopp misslang und dauerte über 20 Sekunden, danach wurden die Reifenwechsel aber routiniert durchgeführt. Interessant war bei der Simulation des Qualifyings, dass sich Sutil mit der superweichen Reifenmischung nicht mehr steigern konnte. Im Vergleich zur weichen Mischung war der 30-Jährige rund ein Zehntel langsamer. "Am Nachmittag konnten wir eine komplette Renndistanz fahren, wodurch wie Informationen über die Leistung der Reifen erhalten haben. Auch für Adrians Vorbereitung nach seiner Rückkehr in den Rennsport war das sehr wertvoll", so Andreasen.
Bei der Rennsimulation fuhr Sutil zunächst mit der weichen Reifenmischung. Dabei brachen die Rundenzeiten innerhalb von elf Runden um rund drei Sekunden ein. Auf den Medium-Reifen gelangen ihm 14 Runden, mit weniger Benzin im Tank stiegen die Rundenzeiten von Anfangs 1:30.7 auf 1:32.8 Minuten. Beim vierten Stopp zog Force India die harten Reifen auf, die wesentlich konstanter waren.
"Ein arbeitsreicher Tage der Rennvorbereitung, an dem alles nach Plan verlief", sagt Sutil. "Wir haben viele Boxenstopps trainiert und ohne Störungen eine komplette Renndistanz gefahren. Es war heute nicht so windig, was die Sache einfacher gemacht hat. Die höheren Temperaturen haben geholfen und gaben uns ideale Testbedingungen, um die Reifen und ihren Abbau zu verstehen."