Sutil: Ferrari und Mercedes als Wunschteams

, 13.08.2013

Warum Adrian Sutils Wunschteams nach dem gelungenen Formel-1-Comeback Ferrari und Mercedes sind und wieso er sich für das Rennen in Spa viel ausrechnet

Das Transferkarussell in der Formel 1 befindet sich in der heißen Phase: Die Gerüchte über einen Wechsel Kimi Räikkönens von Lotus zu Ferrari wollen nicht abflauen, Fernando Alonso wurde mit Red Bull in Verbindung gebracht, und Daniel Ricciardo hat das Cockpit seines Landsmannes Mark Webber, der mit Saisonende aufhört, fest im Visier.

Doch vor allem in der zweiten Reihe gibt es einige Piloten, die diese Saison bereits mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben und nur darauf warten, von einem Topteam unter Vertrag genommen zu werden - allen voran zwei Deutsche: Sauber-Ass Nico Hülkenberg und Comeback-Star Adrian Sutil, der sich bei Force India trotz einer Rennpause auf Anhieb gut zurecht gefunden hat und in der WM-Wertung derzeit auf dem elften Rang liegt.

Der Bayer rechnet 2014 mit einem Verbleib bei Force India, wie er gegenüber 'Formula1.com' klarstellt: "Wenn ich meine Arbeit gut mache und sie glücklich sind, dann stehen die Chancen gut, dass ich bleibe. Force India wird das erste Team sein, mit dem wir über die Saison 2014 sprechen."

Ikonen haben es Sutil angetan

Trotzdem hat er mittelfristig weit größere Namen ins Visier genommen: "Jeder Fahrer hat das Ziel, Rennen und Weltmeisterschaften zu gewinnen. Wenn man diese brennende Leidenschaft nicht hat, dann ist man am falschen Ort. Um um Siege kämpfen zu können, benötigt man aber das richtige Auto - und daher will ich im besten Auto sitzen. Es kommt daher wohl wenig überraschend, dass ich Ferrari und Mercedes sehr reizvoll finde."

Warum es gerade diese beiden Rennställe sind, die Sutils Herz höher schlagen lassen? "Beide sind große, ikonenhafte Marken mit einer langen Tradition im Formel-1-Rennsport", erklärt er seine Faszination. Dennoch will er sich von den aktuellen Gerüchten, die im Fahrerlager kursieren, nicht verrückt machen lassen: "Niemand weiß doch wirklich, was hinter den Kulissen passiert. Die Formel 1 ist ein komplizierter Sport, wo man viele Aspekte in Betracht ziehen muss, bevor Entscheidungen getroffen werden - und manchmal sind diese Entscheidungen dann sehr überraschend."

Force India als Belgien-Geheimtipp?

Und so ist auch nicht völlig ausgeschlossen, dass Sutil mit Saisonende sein Force-India-Cockpit verliert, obwohl seine Leistungen diese Saison überzeugend sind - zu unstabil ist die aktuelle Finanzlage in der Formel 1. Dennoch hat der 30-Jährige "keinen Plan B. Mein einziger Plan ist es, eine lange und erfolgreiche Karriere in der Formel 1 zu haben".

Geht es nach Sutil, sollen die nächsten Erfolge nach einem kleinen Durchhänger bereits bei den kommenden Rennen eingefahren werden, schließlich dürften die Kurse in Belgien und Italien dem Boliden entgegen kommen. "Ich hoffe, dass wir es auf den nächsten Kursen leichter haben werden", sagt er. "Ich bin davon überzeugt, dass wir in Spa stark sein werden. Ich mag den Kurs sehr gerne. Er ist sehr herausfordernd - eine Fahrerstrecke. Man sollte uns also auf der Rechnung haben."

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