Ein Jahr der Auszeit und wie es sich auch positiv bemerkbar machen kann: Adrian Sutil berichtet von seinen Erfahrungen und über seine Rückkehr in die Formel 1
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Und dann war plötzlich Schluss mit Formel 1. Nach sechs Jahren in der Königsklasse musste sich Adrian Sutil in der vergangenen Saison damit abfinden, nur noch Beobachter zu sein und nicht mehr Beteiligter. Doch der junge Deutsche schaffte, was ihm viele nicht zugetraut hätten: Er kehrte zur Saison 2013 in die Formel 1 zurück. Und von "Rost" keine Spur - Sutil war sofort wieder bei der Musik.
"Es war ja nur ein Jahr", sagt er im 'Aktuellen Sportstudio'. Sutil erklärt: "Je länger man wegbleibt, desto schwieriger wird es, zurückzukommen. Durch den Reisestress über die Jahre verliert man sehr viel Energie. Und wenn es bei dem einen Jahr bleibt, kann man in dieser Zeit sehr viel Energie tanken und ist dann wesentlich fitter für die nächste Saison als wenn man durchfährt. Das ist mein kleiner Vorteil."
Eine Auszeit hat aber auch ihre Schattenseiten, wie Sutil unumwunden gesteht. "Man verliert natürlich ein bisschen Erfahrung mit gewissen Sachen. Die Formel 1 steht nie still, es kommen immer neue Sachen in den Sport: neue Regeln, die Technik schreitet voran. Und da muss man sich immer informieren und immer dranbleiben", sagt der 30-Jährige, der 2013 bereits 17 WM-Punkte geholt hat.
Er spüre dennoch, dass er einiges versäumt habe. "Bei manchen Sachen muss ich doch ein wenig mehr nachfragen als andere Fahrer, aber ich hole auf", so Sutil. Er sei jedenfalls froh, zurück zu sein. Die Auszeit möchte er trotzdem nicht missen: "Es hat mir in gewissen Maßen auch geholfen. Ich habe vieles gelernt und konnte mich einfach mal auf andere Dinge konzentrieren und abschalten."
"Das hat irgendwie doch ein bisschen gut getan", meint der Rennfahrer aus Gräfelfing bei München. "Ich bin mit zwei Testtagen eingestiegen und sofort konkurrenzfähig gewesen. Ich weiß nicht, ob es schlecht war, ein Jahr Pause zu machen. Vielleicht war es sogar gut und hat mich noch ein bisschen stärker gemacht. Auf jeden Fall bin ich entspannter im Auto und fühle mich sehr, sehr wohl."