Adrian Sutil erwartet, dass zu Beginn der Saison 2014 nicht alle Fahrer mit den 100 Kilogramm Benzin im Rennen über die Runden kommen werden
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Die Begrenzung der Benzinmenge auf 100 Kilogramm im Rennen könnte in der nächsten Formel-1-Saison einige Teams und Fahrer in die Bredouille bringen. Davon geht Adrian Sutil aus. Der Force-India-Pilot erwartet, dass zu Beginn der Saison nicht alle Piloten mit der geringeren Treibstoffmenge im Rennen über die Runden kommen werden. "Ich erwarte, dass am Anfang einige in der letzten Runde ohne Benzin ausrollen werden", wird Sutil vom Magazin 'Motorsport Monday' zitiert.
Der 30-Jährige geht davon aus, dass sich die Rennen durch das neue technische Reglement, welches wesentlich stärker auf Effizienz setzt, deutlich verändern werden. "Es wird ein völlig anderes Fahren mit nur noch 100 Kilogramm Benzin an Bord. Plötzlich werden es ein Drittel weniger sein - das ist mega!", so Sutil. Bisher ist die Benzinmenge im Rennen nicht reglementiert. Am Rennstart haben die Autos zirka 150 Kilogramm im Tank.
Während die Piloten derzeit vor allem in der Schlussphase der Grands Prix immer wieder mit dem knapp kalkulierten Benzinvorrat haushalten müssen, geht Sutil davon aus, dass dieses Thema 2014 während des gesamten Rennens eine wichtige Rolle spielen wird. "Es wird früher im Rennen viel mehr Benzin gespart werden", so der Deutsche. "Die Motoren werden kleiner, daher wird der Verbrauch generell sinken, aber es wird immer noch eine große Herausforderung." Im kommenden Jahr werden die 2,4-Liter-V8-Saugmotoren durch 1,6-Liter-V6-Turbomotoren abgelöst.
Laut Sutil seien im kommenden Jahr vor allem die Fahrer gefragt, die ihren Fahrstil deutlich verändern müssen. "Man wird ähnlich wie beim Langstrecken-Rennen in Le Mans fahren müssen", sagt der Force-India-Pilot. Es gebe einige Möglichkeiten, den Fahrstil zu verändern. "Man kann früher vom Gas gehen, doch es ist schwierig, hier die richtige Balance zu finden. Denn du willst auch nicht zu langsam sein und zu viel Zeit verlieren."