Noch ist nichts verloren. Doch Ferrari steht am Scheideweg, glaubt Pat Symonds.
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Die Ära Ferrari ist endgültig vorbei. Michael Schumacher, Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne und Paolo Martinelli sind weg. Ihre Nachfolger sind bereits seit einiger Zeit im Amt und haben letzte Saison gleich beide WM-Titel abgeräumt. Renault-Chefingenieur Pat Symonds sieht angesichts des enttäuschenden Melbourne-Wochenendes sowie dem schwierigen Auftakt in Malaysia allerdings Gefahren auf die Scuderia zukommen.
"Letztes Jahr hatte ich das Gefühl, dass ohne Ross alles okay war, wenn es gut lief, aber die wahre Charakterstärke zeigt sich erst, wenn es nicht gut läuft", sagte Symonds. "Dann geht das südländische Temperament gerne mal durch."
Allerdings räumte Symonds ein, dass Ferrari mit Stefano Domenicali und Aldo Costa zwei ruhige und klar denkende Führungspersönlichkeiten habe. "Aber sie sind eben nur zwei in einem ganzen Team." Es gebe noch viele andere, die vielleicht nach Entschuldigungen suchen könnten. "Dann kann es sehr schnell schiefgehen." Symonds sollte sich damit nach einem frustrierenden Jahr bei Renault gut auskennen.