Ab 2014 könnte das dritte Freie Training ausgedehnt werden, um Nachwuchsfahrern mehr Räume zu schaffen - die Absegnung der FIA steht noch aus
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Die Formel-1-Teams haben sich auf eine Änderung der sportlichen Regularien verständigt, die ab 2014 zum vermehrten Einsatz von Testfahrern während des ersten Freien Trainings an Rennfreitagen führen soll. Das haben Diskussionen innerhalb des Sportlichen Arbeitskomitees, an dem sich die Teams beteiligen, vor dem Großen Preis von Singapur ergeben. Nun muss noch der Motorsport-Weltrat der FIA, der sich kommende Woche zu Gesprächen in Kroatien treffen wird, den Vorschlag ratifizieren.
Um die Rahmenbedingungen für zusätzliche Testzeit zu schaffen, soll die erste Trainingssession eines Rennwochenendes von anderthalb auf zwei Stunden ausgedehnt werden. Zudem soll ein Fahrerwechsel auch innerhalb einer Session möglich gemacht werden, sodass ein aussetzender Stammfahrer keine großen Nachteile durch die Rookie-Tests bekommt. Durch die Neuerung soll den Teams die Möglichkeit gegeben werden, ohne eigene Nachteile junge Talente einsetzen zu können.
Der Grundgedanke ist demnach, dass ein Nachwuchsfahrer während der ersten 30 Minuten Fahrpraxis sammeln darf, dann würden praktisch wie gewohnt die anderthalb Stunden beginnen, in denen die Teams ihr Standardprogramm abspulen können. Dazu soll ein zusätzlicher Reifensatz von Pirelli bereit gestellt werden, der nur in der ersten halben Stunde des Freien Trainings zum Einsatz kommen darf.