Stoffel Vandoorne beendete den Pirelli-Regenreifentest in Le Castellet vorzeitig, misst dem Defekt jedoch keine Bedeutung bei - Unverändertes Auto aus Abu Dhabi
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McLaren bestritt Teil eins des Abschieds von seinem MP4-30 beim Formel-1-Regenreifentest am Montag in Le Catsellet in gewohnt problembehafteter Manier: Der Honda-Hybridantrieb im Auto von Ersatzpilot Stoffel Vandoorne ging kurz vor Ende der Testsession in die Knie, woraufhin der Wagen abgeschleppt werden musste. "Wir hatten einen Motorschaden, was das Ende bedeutete", bestätigt der Belgier ein Problem mit dem V6-Verbrennungsmotor, der 2015 für viele Probleme sorgte.
Vandoorne nimmt den Vorfall vor dem Hintergrund der anstehenden Updates aus Japan und eines neuen Kontingents für die Saison 2016 gelassen: "Alle Teams fahren mit den Vorjahresantrieben", sagt er über Le Castellet und deutet an, dass das Aggregat ohnehin am Ende seines Lebenszyklus stand. "Ich weiß nicht, welche Laufleistung der Motor hatte, aber wir wollten ihn über Nacht wechseln", so Vandoorne, der bezüglich McLaren trotz des Schlamassels "sehr zuversichtlich" ist.
Er betont, dass die Erkenntnisse des unter strikten durchgeführten Regenreifentests kaum Wert besitzen würden: "Wir betreiben keine Setupartbeit, weil es sich um das Vorjahresauto handelt und dürfen das auch gar nicht. Wir sind unterwegs wie schon in Abu Dhabi. Wir haben das Auto nur abgeladen und Sprit eingefüllt", meint Vandoorne und ist vorsichtig, wenn es um eine Einordnung der neuen Gummis geht: "Einige waren besser als andere, aber so ist das bei Reifentests. Am Dienstag gibt es wahrscheinlich wieder andere Mischungen." Dann sitzt der GP2-Champion wieder im Auto.