Nach guten Leistungen in Melbourne glaubt Mario Theissen noch nicht, dass nun drei Teams an Spitze der Formel 1 stehen - es könnte aber noch werden.
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Knapp die Pole Position verpasst, dann der zweite Platz im Rennen, eigentlich sah BMW Sauber in Melbourne recht schnell aus. Voreilige Schlüsse wollte Mario Theissen danach aber nicht ziehen. "Nein, noch nicht", antwortete er unseren Kollegen von Autosport auf die Frage, ob es nun an der Spitze zu einem Dreikampf zwischen Ferrari, McLaren und BMW Sauber komme. "Ich denke, Ferrari kann besser abschneiden als am vorigen Wochenende, weil für sie alles schief gelaufen ist. Ich erwarte sie in Sepang stärker und sie könnten gewinnen."
Laut Theissen sei es für sein Team nun wichtig, den Kontakt nach vorne zu halten und gewisse Dinge abzuarbeiten. "Wir müssen unser Setup Schritt für Schritt optimieren und dann bin ich zuversichtlich, dass wir an einem Punkt der Saison dabei sein werden", meinte der BMW Motorsport Direktor. Als wichtig dafür erachtete er aber, dass seine Mannschaft gleich schnell oder schneller weiterentwickelt als die Konkurrenz bei Ferrari und McLaren. "Das ist eine große Herausforderung, aber wenn man den Fortschritt bedenkt, den wir in den vergangenen sechs bis acht Wochen gemacht haben, bin ich zuversichtlich, dass wir dieses Tempo aufrecht erhalten können", sagte Theissen.
Aber auch Melbourne hat ihm Mut gemacht. So nannte er das Qualifying außergewöhnlich, vor allem auch deswegen, weil sich im Rennen herausstellte, dass Robert Kubica nur für zwei Runden weniger betankt war als Lewis Hamilton. "Das war also eine echte Leistung. Ich denke, jeder, auch Robert, kann viel positive Motivation von diesem Wochenende mitnehmen", betonte er. Nach seiner Meinung dürfte aber auch Williams viel Selbstvertrauen getankt haben, nachdem Nico Rosberg auf das Podest gefahren ist. Deswegen wird er das Team auch im Auge behalten. "Vor allem Nico. Sie haben einen tollen Job gemacht. Und es war beinahe eine gleichwertige Leistung [zu uns]."
