Im Finale der Formel 1 sieht Timo Glock den Druck eher bei Mercedes als bei Ferrari und bedauert, dass es nicht zu einem echten WM-Kampf kommt
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Nach der Pannenserie bei den Asien-Rennen der Formel 1 hat Ferrari-Pilot Sebastian Vettel vor den letzten vier Saisonrennen in der WM-Wertung einen Rückstand von 59 Punkten auf Lewis Hamilton (Mercedes). Aus eigener Kraft kann Vettel den Titel damit nicht mehr gewinnen, vielmehr könnte sich Hamilton schon an diesem Wochenende beim Grand Prix der USA zum Champion krönen.
Der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock glaubt jedoch, dass diese scheinbar ausweglose Situation auf Vettel und Ferrari geradezu befreiend wirken kann. "Er hat nichts mehr zu verlieren", sagt Glock über Vettel. "Der Druck lastet jetzt ein bisschen auf Mercedes, dem Lewis Hamilton ein Auto hinzustellen, das jedes Rennen durchfährt. Ferrari und Sebastian haben keinen Druck mehr", analysiert der heutige DTM-Pilot.
Mercedes könne den WM-Titel nur noch verlieren, während Ferrari nur auf das jeweilige Rennen schauen kann. "Sie müssen einfach das Maximum herausholen, mehr können sie nicht mehr machen."
Das sei allerdings schade, denn durch drei schwachen Rennen von Ferrari in Asien seien die Fans um ein spannendes WM-Finale gebracht worden. "Das Auto ist auf den meisten Strecken auf Augenhöhe mit Mercedes", so Glock über den Ferrari. "Es wäre schön gewesen, wenn wir den Kampf bis zum Ende gesehen hätten. Das wäre ein Mega-Fight gewesen."