FIA-Präsident Jean Todt appelliert an die Rennkommissare der Formel 1 - Konstanz in den Entscheidungen ist wichtig: "Und bedenkt immer die Konsequenzen"
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In der abgelaufenen Formel-1-Saison haben die Rennkommissare nach Fehlverhalten von Piloten insgesamt 60 Strafen an 22 Fahrer verteilt. In den meisten Fällen wurde über Strafmaß und Konsequenz wenig diskutiert, aber in einigen Situationen gab es teils hitzige Debatten - zum Beispiel bei der Rückversetzung von Sebastian Vettel nach dem Qualifying in Abu Dhabi. Aber auch die Strafen nach Kollisionen wurden mehrfach kontrovers diskutiert.
Einen Tag nach der Sitzung des Motorsport-Weltrates in Istanbul traf sich FIA-Präsident Jean Todt an gleicher Stelle mit den Rennkommissaren der Formel 1, die für die Bewertung strittiger Szenen zuständig sind. Nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Medien hat Todt den Stewards dabei ins Gewissen geredet. "Bevor man die Strafen verteilt, sollte man über die Konsequenzen der Strafen nachdenken", wird der Franzose zitiert.
"Für mich ist Berechenbarkeit am allerwichtigsten", stellte der FIA-Präsident klar. "Ihr habt einen schwierigen Job, aber auch jede Menge elektronischer Hilfsmittel, die euch bei der Analyse von Zwischenfällen unterstützen. Worauf ihr euch konzentrieren solltet, ist, wie ihr den bisher toll erledigten Job vielleicht noch besser machen könnt. Es wäre gut, sich mit Kollegen, Teams und Fahrern intensiver auszutauschen. Die können nämlich wichtigen Input liefern", erklärte Todt den Kommissaren.