Todt sieht vorerst keine Chance für F1 in Afrika: In nächsten drei bis fünf Jahren nicht möglich

, 16.10.2010

Jean Todt sieht in den kommenden drei bis fünf Jahren keine Möglichkeit, mit der Formel 1 nach Afrika zu kommen. Der Rennkalender ist auch so übervoll.

Nachdem Bernie Ecclestone dieses Jahr beim britischen Grand Prix die Möglichkeit ins Spiel brachte, in drei Jahren möglicherweise wieder ein Formel-1-Rennen in Südafrika zu haben, erteilte FIA-Präsident Jean Todt diesen Plänen nun eine Absage. "Es gibt im Moment nur Gerüchte über das Interesse einiger afrikanischer Länder, ein Formel-1-Event zu veranstalten, aber ich sehe in den kommenden drei bis fünf Jahren keine Möglichkeit", meinte der Franzose am Freitag in Nairobi.

Neben dem nötigen Neubau einer Strecke dürfte es auch das Problem geben, dass der Rennkalender in den kommenden Jahren bereits sehr voll ist. Ab der kommenden Saison, wenn der Indien Grand Prix in den Kalender kommt, ist die maximale Anzahl von 20 Rennen pro Saison erreicht. Bis 2014 kommen dann noch Rennen in Austin, Texas und Sotschi, Russland hinzu, womit erst einmal Platz geschaffen werden muss. Mögliche Streichkandidaten gibt es einige.

So steht das Rennen in der Türkei schon lange auf der Kippe. Auch China ist nicht besonders beliebt, kann sich aber dank dicker Schecks und einer Weltmacht im Rücken immer wieder halten - das Scheckargument gilt auch für den Rest der Asien-Rennen. Daher sind wieder Traditionsrennen in Europa in Gefahr. So bringt der Belgien Grand Prix zwar viel Tradition, aber wenig Geld - für Ecclestone wie Veranstalter. Auch in Deutschland ist für die Formel 1 nicht viel zu holen, wobei es als großer Absatzmarkt für die Hersteller wichtig ist. Ebenfalls noch bedroht sein sollen das Rennen in Ungarn und jenes in Barcelona - Spanien hat aktuell als einziges Land zwei Grands Prix.

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