Todt: Vettel könnte mehr als Schumacher gewinnen: Beide sind großartige Piloten

, 29.12.2011

FIA-Präsident Jean Todt ist sich nicht sicher, ob Michael Schumacher seinen Rekord von sieben Weltmeistertiteln noch lange behält, denn Sebastian Vettel lauert.

FIA-Präsident Jean Todt arbeitete jahrelang mit Michael Schumacher bei Ferrari zusammen und erlebte, wie der 42-Jährige sich einen Rekord nach dem anderen sicherte. Doch nun sieht der Franzose den Ausnahmestatus seines guten Freundes gefährdet: durch Sebastian Vettel.

Galten die sieben Titel des Kerpeners als ewiger Rekord in Stein gemeißelt, traut Todt dem Red-Bull-Piloten noch mehr Titel zu. "Sebastian könnte mehr als Michael gewinnen. Beide sind großartige Piloten mit eigenen Lebensregeln. Sie haben die deutsche Kultur gemeinsam, doch ihre Persönlichkeiten und Charaktere sind unterschiedlich", sagte der 66-Jährige gegenüber der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera.

Schumacher hat Druck standgehalten

Sollte es Vettel gelingen, diese acht Titel zu holen, bedeutet das für Todt aber nicht zwingend, dass er Schumacher damit überflügeln kann. Denn der Mercedes-Pilot könnte selbst wieder zurückschlagen. "Bei Ferrari dominierte er auch nicht sofort, die Erfolge kamen erst später. Bei Mercedes erlebt er etwas Ähnliches", zeigte sich sein ehemaliger Teamchef sicher.

Zudem merkte Todt nochmals an, dass Schumacher seine Karriere bereits beendet hatte und man nach drei Jahren Pause keine Wunder erwarten dürfe. Außerdem sei auch der MGP W02 nicht das beste Auto im Feld gewesen, was es noch zusätzlich schwer gemacht hätte, auf Anhieb zu gewinnen. Trotz all dieser Probleme zeigte sich der FIA-Präsident aber vom Comeback des Kerpeners angetan. "Schumacher hat jedenfalls dem Druck gut standgehalten und ich kann ihn mir auf dem Podium vorstellen", schloss Todt ab.

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