Weil Teampersonal im Streit mit Streckenposten und Offiziellen seine gute Kinderstube vergaß, muss sich Maurizio Arrivabene schriftlich entschuldigen
© Foto: xpbimages.com
Nachdem die FIA infolge des Italien-Grand-Prix gegen Rennsieger Mercedes noch wegen eines handfesten Regelverstoßes ermittelte, beschäftigten sich die Kommissare am Sonntag in Singapur bei Ferrari mit einem Delikt ganz anderer Natur: Im Parc ferme brach das Tohuwabohu aus, als Mechaniker der Scuderia in Richtung des Podiums strömen wollten. Das Ganze hat ein Nachspiel.
Offenbar kam es bei der betreffenden Szene, die nicht von den TV-Kameras eingefangen wurde, zu einer Auseinandersetzung zwischen den die Absperrung bewachenden Streckenposten und dem Ferrari-Personal. Weil die Mannen in Rot nicht durchgelassen wurden, als die Siegerehrung begann, widersetzen sie sich nicht nur den Marschalls, sondern auch Verantwortlichen des Veranstalters.
Was genau passiert ist, geht aus einem offiziellen FIA-Dokument nicht hervor. Allerdings ist davon die Rede, dass sich die Ferrari-Mechaniker "auf ungebührliche Art und Weise" verhalten hätten. Der Geschäftsführer des Promoters und der Sicherheitsbeauftragte des Grand Prix trugen den Vorfall an die Rennleitung heran, die eine Untersuchung wegen Verstoßes gegen den Sportkodex initiierte.
Die Sache wurde beigelegt, nachdem ein Ferrari-Vertreter zusagte, eine schriftliche Entschuldigung des Teamchefs Maurizio Arrivabene auf den Weg zu bringen. In dem Schreiben soll die Scuderia "bedingungslos" für den Vorfall einstehen und versichern, dass sich das Ganze nicht wiederholt.