Daniel Ricciardo wird in Sebastien Buemis Toro-Rosso-Cockpit spekuliert, innerhalb des Teams wurde aber noch nicht darüber gesprochen.
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Es dauerte nicht lange, bis nach Daniel Ricciardos guten Testzeiten im RB6 beim Rookie-Test in Abu Dhabi Gerüchte auftauchten, ob er nicht in der kommenden Saison Sebastien Buemi bei Toro Rosso ersetzen könnte. "Ich hoffe nach den Tests auf eine gute Nachricht", meinte der Australier selbst. "Es ist immer schwer zu sagen, wann man bereit ist, aber ich habe sehr viele Rennserien durchlaufen. Ich saß bereits in einem F1-Auto und mehr kriegt man in meinem Alter und aufgrund des Testverbots nicht. Ich denke, ich bin bereit."
Allerdings wusste er nicht, wie es im kommenden Jahr für ihn weitergehen wird. Bei einem Gespräch mit Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko direkt nach dem Test hatte er nichts Neues erfahren. "Er hat nur gesagt, es gibt noch nichts, das man bestätigen kann. Es wäre nett, jetzt etwas zu wissen, aber das ist nicht unter meiner Kontrolle. Es ist aber nicht schlecht, dass er ehrlich war und sagte, ich soll nach Hause und mich entspannen", sagte Ricciardo. Marko selbst hat den Australier als ein neues Top Talent bezeichnet, ob das alles aber darauf hinausläuft, dass er wirklich bei Toro Rosso unterkommt, steht auf einem anderen Blatt.
Auto hat für Tost Vorrang
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost äußerte sich vorerst nur zu Buemi und meinte, dass er zu Beginn der Saison Punkte holte und gute Leistungen zeigte, gegen Ende des Jahres aber ein paar Probleme hatte. Jaime Alguersuari attestierte er dagegen eine gute Steigerung. Und obwohl die Fahrerpaarung für 2011 eigentlich schon bestätigt wurde, meinte er: "Man weiß nie, was in der Formel 1 passiert. Unser Hauptziel ist es, ein schnelles Auto zu bauen. Was Fahrer und Kontinuität betrifft, werden wir weitersehen", erklärte er auf der Website von Red Bull. Andererseits erklärte er auch, dass die Nachwuchsarbeit in seinem Team, wo Fahrer für Red Bull Racing aufgebaut werden, zwei bis drei Jahre dauert, womit Buemi eigentlich noch ein Jahr haben sollte.
Eine Team-Sprecherin konnte am Dienstag gegenüber Motorsport-Magazin.com jedenfalls von keinen Gesprächen innerhalb des Rennstalls berichten, die mit Ricciardo zusammenhingen. "Wenn Gerüchte auftauchen, hört man im Team normalerweise etwas über einen neuen Fahrer, aber ich habe nichts über Ricciardo gehört", sagte sie. Sie hatte auch erst am Montag mit Tost gesprochen, der ebenfalls nichts von Ricciardo erwähnte. Die Sprecherin erklärte aber: "In der Formel 1 kann alles passieren. Der Winter ist noch lange, also ist es zu früh, um definitiv etwas zu sagen."
