Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost stellt klar, dass er Jean-Eric Vergne 2014 bei Toro Rosso sieht - Den Aufstieg von Daniel Ricciardo zu Red Bull würde er als Erfolg sehen
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Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne hat das Duell gegen seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo verloren, denn der Australier darf sich gute Hoffnungen auf ein Cockpit beim Red-Bull-A-Team an der Seite von Sebastian Vettel machen. Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost bestätigt aber nun in der offiziellen FIA-PK auf dem Hungaroring, dass man in der kommenden Saison mit dem Franzosen weitermachen wird.
"Ich bin davon überzeugt, dass Jean-Eric in der kommenden Saison für Toro Rosso fahren wird", stellt der Österreicher klar. "Jean-Eric ist später in die Formel 1 gekommen, und Red Bull denkt für die kommende Saison einfach deshalb darüber nach, Daniel Ricciardo einzusetzen, weil er mehr Erfahrung hat und weil er in der ersten Saisonhälfte eine sehr gute Performance gezeigt hat."
Dennoch will er nicht den Eindruck aufkommen lassen, dass Vergne gegen Ricciardo klar den Kürzeren gezogen hat: "Er ist sehr nahe dran an Ricciardo und muss sich keine Sorgen machen." Er setzt sich aber durchaus mit der möglichen Variante auseinander, den australischen Toro-Rosso-Piloten 2014 zu verlieren und hätte damit kein Problem.
"Wenn das Team Daniel auswählt, dann bin ich glücklich mit der Entscheidung", sagt Tost. "Red Bull hat schließlich Minardi einst gekauft, um jungen Fahrern aus dem Red-Bull-Fahrerpool eine Chance zu geben, in die Formel 1 einzusteigen. Bei Toro Rosso sollen sie ausgebildet werden. Ich würde das positiv sehen, denn es zeigt erstens, dass die Fahrer begabt sind, und zweitens, dass das Team bislang gute Arbeit geleistet hat."
Doch wer würde Ricciardos Toro-Rosso-Cockpit erhalten, sollte der "Aussie" ins A-Team aufsteigen? Tost, der sich mit der Leistung der Red-Bull-Junioren bei den Young-Driver-Tests in Silverstone sehr zufrieden zeigt, meint: "Wenn sich ein Fahrer aus dem Red-Bull-Fahrerpool anbietet, dann werden wir ihn nehmen. Wenn nicht, dann sehen wir uns außerhalb um. Aber derzeit gibt es einige sehr begabte Red-Bull-Junioren."