Toto Wolff: Das steckt hinter den "Böser-Rosberg"-Aussagen

Nico Rosberg soll "der Böse" im teaminternen Duell mit Lewis Hamilton gewesen sein. Das soll zumindest Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Interview mit der britischen Zeitung 'Daily Mail' gesagt haben. Alle psychologischen Tricks sollen vom Deutschen ausgegangen sein, weswegen die britische Presse Hamilton als Opfer darstellte.

Mercedes kommentierte die Aussagen dahingehend, dass sie von der Zeitung etwas überspitzt dargestellt worden seien, doch nun nimmt Wolff im Rahmen der FIA-Sportkonferenz selbst Stellung zu seinen Aussagen gegenüber Rosberg. Ein Dementi klingt jedoch anders. Auf die Frage, ob in diesem Jahr weniger Bösartigkeit in der Fahrerpaarung liegt, muss der Österreicher ein paar Sekunden überlegen, bevor er antwortet: "Ich mache den Fehler nicht zweimal", lacht er.

"Es ist eine gute Überschrift", muss Wolff zugeben und erklärt, was er mit seinen Aussagen bezwecken wollte: "Die Rivalität zwischen zwei Teamkollegen, die um Rennsiege und die Meisterschaft kämpfen, ist intensiv. Sie ist intensiv auf und neben der Strecke. Man hat bei allen großen Rivalitäten - wie bei Senna und Prost - gesehen, dass es niemals Harmonie gibt. Das wollte ich damit sagen."

Nico Rosberg hatte die pikanten Aussagen seines ehemaligen Chefs ebenfalls mitbekommen, diese aber für sich einzuordnen gewusst: "Ich weiß, wie er über mich denkt, daher ist es mir egal, was eine englische Zeitung schreibt", hatte der amtierende Weltmeister gegenüber der 'Deutschen Presse-Agentur' verlauten lassen.