Fernando Alonso geht zwar von einer Zukunft in der Formel 1 aus, für 2018 lässt er aber alles offen - auch den Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans
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Beim Grand Prix von Monaco 2017 saß Ex-Weltmeister Jenson Button im McLaren von Fernando Alonso. Der Spanier versuchte derweil sein Glück beim 500-Meilen-Rennen in Indianapolis. McLaren-Chef Zak Brown und Honda hatten diese Chance für den Spanier arrangiert, der sich zum Ziel gesetzt hat, die "Triple Crown", Siege beim Grand Prix von Monaco, in Indianapolis und in Le Mans, zu gewinnen.
Am Rande des Grand Prix von Belgien in Spa erklärte Brown vor ein paar Wochen aber, im kommenden Jahr dürfe Alonso Monaco keinesfalls erneut schwänzen, weshalb auch ein zweiter Versuch, in Indianapolis zu gewinnen, für den Spanier 2018 wahrscheinlich nicht infrage kommt. Da ihm zur "Triple Crown" aber auch noch der Sieg bei den 24 Stunden Le Mans fehlt, könnte er stattdessen diesen in Angriff nehmen. Auf die Frage, ob er einen Einsatz bei dem Langstreckenklassiker 2018 ins Auge fasse, hält sich Alonso aber bedeckt.
"Die Triple Crown ist für mich ein ganz klares Ziel für die Zukunft", sagt er am Donnerstag in Singapur. "Dazu gehören drei Rennen. Wenn das Indy 500 sich mit Monaco überschneidet, gibt es ein anderes, bei dem ich noch fahren muss."
An oberster Stelle steht bei dem 36-Jährigen aber immer noch seine Karriere in der Formel 1. Allerdings nur unter einer Bedingung: "Wenn ich in der Formel 1 bleibe, dann weil ich glaube, dass ich nächstes Jahr gewinnen kann." Dann werde er auch in Monaco sein, "weil ich da keine Punkte verlieren will."
"Die Formel 1 und dort zu gewinnen, hat Priorität, die Triple Crown steht daher erst einmal im Hintergrund. Sie besteht aus drei Rennen, nicht nur aus Indy, also gibt es sehr viele Möglichkeiten für ein fantastisches 2018."
Bisher sei aber alles noch offen, betont Alonso - auch die Möglichkeit eines Auftritts in Le Mans: "Es ist noch nichts bestätigt. Ich warte noch darauf, dass mein aktuelles Team eine Entscheidung trifft", spielte er auf die für Freitag erwartete Bekanntgabe an, dass McLaren 2018 von Motorenpartner Honda zu Renault wechseln werde.
"Dann werde ich meine Verhandlungen führen und sehen, welche Möglichkeiten ich hier (in der Formel 1; Anm. d. Red.) habe." An Angeboten würde es ihm nicht mangeln, sagt er: "Es gibt da draußen viele Möglichkeiten und ich prüfe sie alle. Die Formel 1 ist meine erste und einzige Priorität. Also werde ich mit einer Entscheidung dort warten, bevor ich eine in einer anderen Serie treffe."