Trulli: Lotus oder NASCAR: Folgt Trulli Juan Pablo Montoya in die USA?

, 16.11.2009

Jarno Trulli sagt, dass er einen Wechsel in die NASCAR nicht ausschließt. Der Italiener wird aber auch mit Lotus in Verbindung gebracht.

Lotus Teamchef Tony Fernandes verkündete auf seinem Twitter-Account, dass man einen Fahrer für das Team verpflichtet habe und bald bekannt geben würde, wer dieser sei. Spekulationen zu Folge könnte es sich dabei um Altmeister Jarno Trulli handeln, denn er und Mike Gascoyne kennen sich bereits seit Jahren. Beide arbeiten schon zusammen bei Jordan, Renault und Toyota.

Doch für den Fall, dass für den Italiener kein Platz in der Formel 1 ist, hält sich Trulli auch andere Optionen offen. Wie schon bei so manchen Ex-Formel 1-Fahrer geht der Blick über den großen Teich zur NASCAR. Kein Zufall also, dass der 35-Jährige zu Gast bei Waltrip Racing in Phoenix ist. Am Mittwoch der kommenden Woche soll Jarno Trulli dann selbst ins Auto steigen, um eine Testfahrt zu absolvieren.

"Wenn man sich die Situation ansieht, dann habe ich gute Chancen im kommenden Jahr in der Formel 1 zu fahren", sagte er gegenüber Autosport. "Aber mit diesem Test kann ich mir eine weitere Option offen halten. Ich bin offen für alles, aber das Hauptziel ist in der Formel 1 zu bleiben."

In Arizona gab es ebenfalls ein Wiedersehen mit Ex-Formel 1-Fahrern Juan Pablo Montoya, der bereits seit 2006 in der NASCAR unterwegs ist und Mika Salo, der wie Trulli bei Waltrip Racing eine Testfahrt bekommt. Trulli weiß, dass ein Wechsel nach Amerika kein Spaziergang wird und was für eine Show auf ihn zukommen würde. "Juan Pablo hat mit seinem Einstieg in die Serie für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Auch ich habe mich hingesetzt und mir angeschaut, was die da treiben und versucht zu verstehen, was sein Ziel ist, warum er dort fahren wollte. Aber wenn man hier ist und sieht wie viele Leute kommen, dann versteht man es."

Ein Umzug in die USA wäre laut Trulli kein Problem, denn abgesehen von seinen Weinbergen, hat der Italiener keine geschäftlichen Verpflichtungen in Europa. Zudem hat er bereits ein Apartment in Miami, ein Daueraufenthalt würde den 35-Jährigen also keinesfalls in einen Kulturschock versetzen.

"Ich will das Auto erst testen, damit ich einen Eindruck von dem bekomme, was auf mich zukommen würde. Ich kann noch nicht einschätzen, ob ich diese Autos mag." Währenddessen meint er, dass in der Formel 1 noch einiges geändert werden müsse, damit nicht weitere Hersteller abwandern.

"Derzeit scheint es nicht gut zu laufen. Das ist natürlich nur meine Ansicht und ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber es gibt einiges zu tun." Zum Toyota-Ausstieg und seiner Beziehung zum Team sagte er weiter: "Wir hatten immer eine ganz gute Beziehung, besonders in dieser Saison. Aber das Quäntchen Glück, das fehlte uns immer. Es ist schade, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist."

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